Oberhausen. Die Oberhausener Grünen sind enttäuscht über die Ablehnung ihres Antrags. „Fridays for Future“ hält die Entscheidung des Rates für mutlos.

Nachdem der Rat am Montag, 8. Juli, sich dagegen ausgesprochen hat, den Klimanotstand für Oberhausen auszurufen, äußern die Ratsfraktion der Grünen und die Klimaschützer von „Fridays for Future“ und „Parents for Future“ Kritik an der Entscheidung. Ratsmitglied Norbert Axt erklärt, die Grünen seien „zwischen enttäuscht und entsetzt“ über die Ablehnung des Rates.

SPD und CDU hatten am Montag stattdessen einen Änderungsantrag zur Resolution der Grünen vorgelegt, bei dem sie auf den Begriff „Notstand“ bewusst verzichteten. Notstand sei ein negativ besetztes Wort, hieß es in der politischen Debatte. Dieser Änderungsantrag wurde schließlich mehrheitlich angenommen. Man habe dem Klimaschutz in Oberhausen mit dieser Entscheidung keinen Gefallen getan, sind sich die Grünen sicher.

Sorge: Maßnahmen laufen ins Leere

Auch die beiden Klimaschutz-Initiativen „Fridays for Future“ und „Parents for Future“ sind enttäuscht von der Ratsentscheidung. „Diese Abstimmung ist eine Symbolpolitik der Mutlosigkeit“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Eltern- und Schülerbewegung. Auch sie befürchten, dass künftig alle Maßnahmen zugunsten des Klimaschutzes nach dem Motto „Wir sind für Klimaschutz, leider fehlen uns aber die Mittel“ ins Leere laufen.