Oberhausen. Für die Beteiligung an dem Stromerzeuger Steag muss Oberhausen noch einmal frisches Geld spendieren – ein Kredit in Höhe von zwei Millionen Euro.
Die Stadt Oberhausen bringt über ihre Tochter EVO noch einmal einen Kredit in Höhe von zwei Millionen Euro für den Kohleverstromer Steag auf.
Zusammen mit der Beteiligung anderer Ruhrgebiets-Kommunen umfasst der neue Kredit an die 2011 und 2014 gekaufte Steag einen Betrag von hundert Millionen Euro. Den Großteil davon tragen Essen und Dortmund.
Die Entscheidung für ein eigenes kommunales Darlehen nach monatelangen Verhandlungen war ein wichtiger Baustein, um die alte Finanzierung nach Ablauf der vereinbarten Kreditvertragsfrist mit Hilfe der Banken zu erneuern. Über die Energieversorgung Oberhausen (EVO) hält die Stadt sechs Prozent an dem Essener Unternehmen.
Neue Partnerschaften möglich
„Das ist eine gute Nachricht und ein guter Tag für die Steag“, sagt der Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Es war wichtig, die Anschlussfinanzierung zu sichern, um danach neue Partnerschaften zu ermöglichen.“
Bekanntlich will Oberhausen mit anderen Revier-Kommunen seinen Anteil an der Steag veräußern, falls sich ein potenter Investor findet. EVO-Geschäftsführer Hartmut Gieske erläutert: „Die Steag soll sich von der Kohleverstromung weg, hin zu erneuerbaren Energien entwickeln. Dafür benötigt man Kapital von Anteilseignern. Mehr als die zwei Millionen Euro Kredit ist aber für Oberhausen nicht zu stemmen, deshalb sind nun neue Partner für die Steag sinnvoll.“