Oberhausen. Eltern ärgern sich: Der Wasserspielplatz im Revierpark Vonderort ist ausgerechnet bei diesem tollen Wetter nicht benutzbar. Das soll sich ändern.
Jetzt die Kleinen einpacken und ab zum Wasserspielplatz im Revierpark Vonderort: Das wäre angesichts der Temperaturen in dieser Woche eine tolle Möglichkeit zum Abkühlen für Kinder. Doch geplanscht werden kann aktuell auf der Anlage hinter dem Freizeithaus nicht. In dem Becken ist kein Wasser.
Aber es wird fleißig gearbeitet: Mitarbeiter der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr – Betreiber unter anderem des Revierparks Vonderort – reinigen aktuell den Wasserspielplatz von Moos und Winterdreck, überprüfen die Spielgeräte (Wackeltiere) und streichen Wände und Grund des niedrigen Wasserbeckens neu an. „Wir bekommen es hoffentlich hin, dass in zwei Wochen, also zu Beginn der Ferien, wieder Wasser in dem Bassin und der Spielplatz startklar ist“, sagt Franz Dümenil, Betriebsleiter des Revierparks Vonderort und des Freibades.
Die Wasserqualität auf dem Spielplatz muss stimmen
Warum es noch so lange dauert, bis es „Wasser marsch!“ heißt auf dem Spielplatz, erklärt Dümenil mit der Wasserqualität, die gewährleistet sein müsse. Dazu müsste die Technik von Pumpen und Umwälzanlage überprüft werden, „wenn die hygienischen Verhältnisse in Ordnung sind, dann können wir den Platz wieder in Betrieb nehmen“, sagt der 58-Jährige. Die äußeren Anlagen wären aber zum Wochenende schon fertig.
Millionen Euro für den Revierpark
Erst vor zwei Wochen ist das für 2,5 Millionen Euro sanierte Freibad im Revierpark Vonderort wieder eröffnet worden. Den größten Teil der Kosten hat der Bund übernommen. 1,2 Millionen Euro sollen außerdem in den Nordteil des Park fließen, dort sollen moderne Freizeitsportanlagen entstehen.
Weitere 5,5 Millionen Euro an EU-Mitteln sollen ab Frühjahr 2020 in die Parkanlage investiert werden (Joggingstrecke, Beleuchtung etc.).
Angesichts der Wetterlage: Warum haben die Arbeiten nicht schon früher begonnen, so dass der Spielplatz schon jetzt fertig wäre? Franz Dümenil, der seit Januar Betriebsleiter für den 30 Hektar großen Revierpark auf Oberhausener und Bottroper Stadtgebiet ist, begründet das mit einem riesigen Arbeitsstau, der in den vergangenen acht Jahren angefallen sei. Es ist Vieles liegengeblieben, auch aus Kostengründen, „wir sind dabei, dem entgegenzuwirken“. Im Moment gebe es gerade nur zwei Teilzeitkräfte, die sich um die Parkanlage kümmern könnten. Hoffnung bietet hier das Teilhabechancengesetz: „Wir sind mit dem Jobcenter in Kontakt, um darüber geförderte Arbeitsplätze bei uns einzurichten“, sagt Franz Dümenil.
Projekt „Soziale Stadt“
Perspektivisch soll der Wasserspielplatz im Revierpark ohnehin aufgewertet werden. Dafür sollen Fördermittel des Projekts „Soziale Stadt“ eingesetzt werden. Die aktuelle Reparatur wird aus Bordmitteln finanziert. „Es passiert was im Park“, sagt Dümenil. Aber es braucht halt seine Zeit.