Oberhausen. Drei Welpen fand die Polizei nach dem Hinweis eines Passanten in einem verdreckten Auto. Gegen den Hundebesitzer wurde eine Anzeige gefertigt.

Verängstigt kauerten drei Hundewelpen in der Ecke eines verdreckten Sprinters, der in Oberhausen-Osterfeld stand. Die Polizei sorgte dafür, dass die Hunde in ein Tierheim kamen.

Am vorigen Freitag, 14. Juni, kam es zu dem Einsatz: Ein aufmerksamer Passant rief bei der Polizei an. Er hatte Hundegebell aus dem Kleintransporter gehört und die unverschlossene Hecktür des Fahrzeugs geöffnet. In dem Sprinter bot sich dem Mann ein trauriges Bild: Drei Welpen kauerten in dem von Kot und Urin verdreckten Auto.

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Als einige Zeit später der Besitzer der Hunde erschien, habe dieser jede Schuld von sich gewiesen, berichtet die Polizei. Der Aufforderung der Polizeibeamten, die Hunde zu füttern, sei der Mann zwar nachgekommen - er brachte dann jedoch ein nicht altersgerechtes Trockenfutter.

Polizei schaltet Ordnungsamt ein

Wegen der vor Ort festgestellten Hinweise und des verdreckten Zustands des Fahrzeugs, in dem die Welpen gehalten worden waren, informierte die Polizei umgehend das Ordnungsamt. Die Hunde wurden in ein Tierheim gebracht. Die Beamten fertigten eine Anzeige gegen den 51-jährigen Hundebesitzer.

Fahnder warnen potentielle Hundekäufer

Die Polizei Oberhausen warnt mit Blick auf diesen Fall davor, einen Hund zu kaufen, der zum Beispiel aus einem Auto heraus angeboten wird. Solche Welpen werden dann sehr viel günstiger verkauft als beispielsweise von einem zertifizierten Züchter.

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Bei vielen Menschen würden die oft unter widrigen Umständen gehaltenen Welpen jedoch Mitleid wecken. Jedoch seien die Tiere meist sehr krank und würden durch die viel zu frühe Trennung vom Muttertier oftmals Verhaltensstörungen aufweisen, die schwer und manchmal gar nicht behoben werden könnten.

Die Polizei appelliert: „Wenn Sie Zeuge eines solchen Verkaufs werden, rufen Sie die
110

an und helfen Sie dabei, dem illegalen Geschäft ein Ende zu bereiten.“