Oberhausen. Die Oberhausener Polizei wird nun doch das architektonisch wertvolle Polizeipräsidium auch in Zukunft nutzen. Doch erst muss sie ausziehen.
Der Konflikt zwischen NRW-Innenministerium und der landeseigenen Immobilientochter BLB ist nach Angaben der Polizei beigelegt: Die Oberhausener Polizei wird nach Abschluss der aufwendigen Entkernung und Renovierung des historischen Polizeipräsidiums am Friedensplatz wieder dorthin zurückziehen.
Die beiden Parteien haben sich über die Aufteilung von Renovierungs-Kostenrisiken und Mietpreis geeinigt. Die Arbeiten sehen auch den Abriss des Technik-Gebäudes, den Neubau von Tiefgarage, Wache, Haftzellen und Zufahrt der Polizeiautos vor. Künftig werden diese nicht mehr auf dem Friedensplatz parken.
Die Bauarbeiten werden nach Angaben des BLB allerdings erst Ende 2023 abgeschlossen sein. Zuvor werden im Laufe dieses Jahres alle Polizeikräfte das Polizeipräsidium am Friedensplatz verlassen – und für die gesamte Bauzeit auf das frühere Babcock-Gelände an der Duisburger Straße ziehen. Nach diesem Auszug sollen die Bauarbeiten beginnen.
SPD will schnelle Fortschritte beim Polizeipräsidium sehen
Der Oberhausener SPD-Landtagsabgeordneter Stefan Zimkeit begrüßt die Lösung. „Es ist gut, dass ein dauerhafter Leerstand verhindert wurde.“ Er fordert jetzt aber alle Beteiligten auf, endlich Gas zu geben. „Die Sanierungsarbeiten ruhen bereits viel zu lange. An diesem zentralen Platz muss sich städtebaulich etwas bewegen.“