Oberhausen. . Die Schreckensherrschaft der Nazis bis 1945 musste auch die Stadtverwaltung bewältigen. Vortrag in der Gedenkhalle thematisiert die Aufarbeitung.

Auch die Oberhausener Stadtverwaltung musste sich nach 1945 mit ihrer eigenen, nationalsozialistischen Vergangenheit auseinandersetzen. Wie hat das Rathaus die schreckliche Zeit überwunden, wie die menschenverachtende Politik der NS-Zeit bewältigt? Über Fragen wie diese spricht die Expertin Katrin Wülfing am Dienstag, 21. Mai, in der Gedenkhalle neben dem Schloss Oberhausen.

Dieses historische Foto aus der Gedenkhalle zeigt das Oberhausener Rathaus nach einem Bombeneinschlag 1942.
Dieses historische Foto aus der Gedenkhalle zeigt das Oberhausener Rathaus nach einem Bombeneinschlag 1942. © Kerstin Bögeholz

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus vor Ort, thematisiert Wandel und Kontinuitäten der „Vergangenheitsbewältigung“ und widmet sich der Frage, wie die Oberhausener Stadtverwaltung mit ihrer eigenen Rolle als Verfolgungsinstanz umging. Wülfing stellt ihre erst kürzlich erschienene Dissertation „zu einem bislang vernachlässigten Thema der Oberhausener Stadtgeschichte“ vor, heißt es in der Ankündigung. Mit diesem neuen Standardwerk zum Umgang der Stadtverwaltung mit der eigenen NS-Geschichte, die einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren umfasst, schließt sie auf Dauer eine Forschungslücke.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr in der Gedenkhalle an der Konrad-Adenauer-Allee, die Teilnahme ist kostenlos.