Oberhausen. . Es geht um die Rassismus-Debatte des Theaters. Schüttere Zuschauerbilanz: Das große Haus erreicht im Schnitt nur 58,8 Prozent Auslastung.

Mit der Rassismus-Debatte am Theater Oberhausen befasst sich am Dienstag, 19. März, auch der Kulturausschuss. Als 12. und letzter Punkt der öffentlichen Tagesordnung berichtet Intendant Florian Fiedler.

Diese 26. Sitzung des Ausschusses beginnt um 15 Uhr im Raum 170 des Rathauses – der leider Zuhörern nur wenige Plätze bietet. Sollte es ein größeres Interesse geben, erklärt Stadtsprecher Frank Helling, könne der Aussschuss aber auch spontan in den Ratssaal umziehen.

Anna Polke lockt die meisten Zuschauer

Der Zwischenbericht des Theaters liegt gedruckt vor – und zeigt sowohl Licht als auch Schatten. Die beste Bilanz verbucht nach wie vor Anna Polke mit ihrem Theaterpreis-gekrönten Solo „Das dritte Leben des Fritz Giga“ in der ehemaligen Rathaus-Kantine: Neun Vorstellungen waren zu 88 Prozent ausgelastet. Auch das Druckluft hat sich als Schauspiel-Schauplatz etabliert: „Die Nacht kurz vor den Wäldern“, ebenfalls ein Solo, für Burak Hoffmann, erzielte an sieben Abenden fast 84 Prozent Auslastung und damit das beste Ergebnis der neuen Produktionen dieser Spielzeit.

Doch dies sind auch die kleinsten Schauplätze. Im flexibel bespielbaren Saal 2 erreichten bisher 54 Aufführungen eine durchschnittliche Auslastung von 64,2 Prozent.

Mehr als 20.000 Zuschauer sehen Heidi

Noch bescheidener ist das Ergebnis fürs große Haus mit 58,8 Prozent nach insgesamt 95 Aufführungen bis Mitte Februar. Die 44 Vorstellungen von „Heidi“, eine überarbeitete Inszenierung von Florian Fiedler aus Hannover, erreichten zur Weihnachtszeit 20.260 Zuschauer und damit den Bestwert von 78,7 Prozent Auslastung. Das schwächste Ergebnis gab’s für das Jugend-Ensemble, das mit „Fake on me“ zwar stark aufspielte, aber nur 28,5 Prozent Auslastung erreichte.