Oberhausen. . Oberhausen zieht einen Schlussstrich: Die Zeit mit Strom aus Kohle und Gas soll der Vergangenheit angehören. Nur der Preis dafür ist noch unklar.

Ob Ampeln, Straßenlaternen, Brunnen oder Schulen – künftig werden nach einstimmigen Willen des Rates alle städtischen Gebäude und Anlagen nur noch mit zertifiziertem Ökostrom betrieben.

Bisher hatte Oberhausen per Rahmenvertrag mit dem Stromanbieter nur darauf verzichtet, Atomstrom für die Elektrifizierung der Einrichtungen zu verbrauchen. Bei der nächsten Ausschreibung soll darauf geachtet werden, dass zwei Drittel des Stromes aus älteren Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen stammen, ein Drittel aus neuen Anlagen der erneuerbaren Energie.

Mehrkosten von bis zu 70.000 Euro

Zudem soll der Stromanbieter verpflichtet werden, mindestens 0,1 Cent pro Kilowattstunde in den Bau von weiteren umweltfreundlichen Stromerzeugern zu investieren.

Die Stadt Oberhausen verbraucht pro Jahr 25 Gigawattstunden – und bezahlt dafür bisher 5,25 Millionen Euro. Der Ökostrom könnte künftig teurer werden – die Stadtverwaltung geht von Mehrkosten zwischen 40.000 und 70.000 Euro aus. Die Stadtspitze sieht aber durchaus die Chance, nach Verhandlungen mit Stromanbietern künftig billiger Strom beziehen zu können, da bundesweit Ökostrom günstiger wird.