Die Tourismus-Experten des Ruhrgebiets haben 15 neue Fahrradrouten entwickelt. Zwei davon führen durch Oberhausen. Wir zeigen, wo es langgeht.
15 neue Revierrouten hat die Ruhr Tourismus GmbH für die kommende Radsaison entwickelt, die sich über das gesamte Ruhrgebiet verteilen und zum Erkunden des Radreviers Ruhr einladen. Zwei dieser Revierrouten führen auch durch Oberhausen: die „Stahlküche – Den Wandel erfahren“ und die „Grubenfahrt – Den Bergbau erfahren“.
Seit 2016 entwickelt die RTG in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr das Radrevier Ruhr mit dem Ziel, das Ruhrgebiet als eine der führenden Radreisedestinationen in Deutschland zu positionieren. Insbesondere das Radwegenetz über ehemalige Bahntrassen und die eindrucksvolle Industriekultur, die per Fahrrad erfahrbar wird, soll in die öffentliche Wahrnehmung rücken. Die Metropole Ruhr soll sich weiter etablieren. „Mit den brandneuen Revierrouten möchten wir insbesondere die sogenannten Regio-Radler ansprechen, die von einer zentralen Unterkunft aus mehreren Tagestouren in die Region unternehmen“, sagt Axel Biermann, Geschäftsführer der RTG.
Alle Routen verlaufen über das neue Knotenpunktsystem. Das mit diesem System ausgeschilderte Radwegenetz des Radreviers Ruhr erstreckt sich über eine Größe von etwa 1200 Kilometern. In diesem Jahr ist das Knotenpunktsystem vollständig einsatzbereit, das den Radfahrern auf ihren Touren Orientierung geben soll. Etwa 300 Knotenpunkte gibt es zwischen Wesel und Hamm. An jedem dieser Punkte ist eine Infotafel mit Umgebungskarte zu finden.
Die Stahlküche
Die knapp 47 Kilometer lange Tour „Stahlküche“ beginnt am Oberhausener Gasometer. Über den Radweg Grüner Pfad, einem Abschnitt der ehemaligen Emschertalbahn, wird zum Landschaftspark Duisburg-Nord gefahren. Die Route auf dem Knotenpunktsystem führt durch den Landschaftspark direkt zum Rhein. Alternativ kann auch ein Abstecher in Richtung Süden zum Binnenhafen gefahren werden. Nach einigen Kilometern am Rhein, vorbei am Thyssenkrupp-Werk zum Alsumer Berg, geht es dann zurück nach Oberhausen – über die Hoag-Trasse zur Zeche Sterkrade und zum Gasometer.
Die Grubenfahrt
38,5 Kilometer lang ist die Revierroute „Grubenfahrt – Den Bergbau erfahren“. Sie beginnt in Essen, am Unesco-Weltkulturerbe Zeche Zollverein, wo auch das Ruhr Museum beheimatet ist. Vom ehemaligen Industriegelände geht es über die Bahntrasse Nordsternweg weiter nach Gelsenkirchen. Auf diesem Teilstück empfehlen die Planer dieser Route auch Abstecher auf die Essener Schurenbachhalde oder in den Gelsenkirchener Nordsternpark. Weiter geht es Richtung Bottrop – zum Tetraeder. In Oberhausen angekommen führt die Fahrt gen Süden durch das Hexbachtal. Über den Radschnellweg geht es zurück nach Essen, über das Zentrum weiter zum Startpunkt Zeche Zollverein.
>>> Route mit einem GPX-Track befahren
Ein GPX-Track zeigt die Radroute auf einer digitalen Karte an. Mit einem Smartphone und einer geeigneten GPX-App sehen die Nutzer jederzeit, wo sie sich befinden und können so einem vorgeschlagenen Weg folgen.
Die GPX-Tracks für die Radrouten Stahlküche und Bergbau sowie für alle anderen 13 Touren können im Internet auf www.radrevier.ruhr/RevierRouten heruntergeladen werden. Wird die GPX-App geöffnet, wird der Routenverlauf innerhalb der App auf einer Karte angezeigt. Wenn die Ortungsfunktion des Smartphones eingeschaltet ist, bekommen die Nutzer immer ihren aktuellen Standort auf der Karte angezeigt.