Stadtmitte. . Der Karnevalszug in Alt-Oberhausen schickt am Sonntag sechs Kapellen auf die Reise. Mehr als 100.000 Gäste werden erwartet.
Die Sonne scheint — und der große Karnevalszug in der Innenstadt wirft seine Schatten voraus. Am Tulpensonntag, 3. März, sollen ab 14 Uhr mehr als 100.000 Besucher den Wegesrand der viereinhalb Kilometer langen Strecke säumen. Und die Sonne soll, bitte schön, trotz der eher wechselhaften Prognosen schon durchhalten.
Sechs Kapellen lassen schunkeln
Immerhin sind die Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen: Die Zugaufstellung steht fest. An der Friedrich-Karl-Straße werden sich ab 13 Uhr die Wagen und Fußgruppen aufreihen. 83 Einheiten zählt die Zugleitung in diesem Jahr. Gegenüber 89 Einheiten aus dem Vorjahr ist der Jeckentreck in der Innenstadt zumindest in der Stückzahl etwas kleiner geworden. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Veränderungen gibt: So hat die Polizeikommandeuse für den Innenstadtzug eine Überraschung angekündigt. Nur so viel sei verraten: In einem kargen Golf, wie bisher, wird die närrische Abordnung der Polizei diesmal nicht den Zug anführen. Musikalisch können sich die Jecken am Wegesrand auf sechs Kapellen einstellen, die quer über den Umzug verteilt werden. Die Musikgruppen stammen aus dem kompletten Ruhrgebiet. So werden Gäste aus Dorsten, Herten, Essen und Bottrop für närrische Töne sorgen. Wer den Gastgeber des Trecks sucht, der sollte sich auf den Mittelteil des jecken Lindwurms konzentrieren.
Stadtprinz Clemens II. wird mit seinem Gefolge von der Ehrengarde und den Wagen seiner Heimatgesellschaft, der Sterkrader Raben, gerahmt. Der Verein feiert bekanntlich 4 x 11 Jahre und durfte daher auch den Regenten stellen.
Armfreiheit an der Alsenstraße
Der Umzug zieht am Tulpensonntag über die Hermann-Albertz-Straße, Grenzstraße, Alsenstraße, Wörthstraße vorbei an der Stadthalle und am Friedensplatz bis zur Lange-markstraße. Vor dem Elsa-Brändström-Gymnasium sammeln sich traditionell jüngere Zugbesucher.
An der Alsenstraße dürfte es etwas mehr Armfreiheit zum Kamellefangen geben als woanders.