Oberhausen. . Bis zu 1000 Menschen sollen im neuen Zentrallager im Oberhausener Norden arbeiten. Moderne Maschinen sollen Mitarbeiter entlasten.

Die über 1000 Märkte im Gebiet von Edeka Rhein-Ruhr (dazu gehören NRW sowie Teile von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz) werden bislang von den Lagern Hamm, Moers, Meckenheim und Viersen beliefert. Oberhausen soll möglichst 2021 dazu kommen.

Die großen Bereiche Trockensortiment, Hochregallager, Tiefkühllager und Frischezentrum wird es auch im Oberhausener Edeka-Lager geben. Das Waldteich-Gelände, auf dem möglichst noch in diesem Jahr gebaut werden soll, ist 276.000 Quadratmeter groß, das Lager wird rund 92.200 Quadratmeter Fläche haben. Mit dem Standort Oberhausen will Edeka Rhein-Ruhr seine Lieferlogistik verbessern: kürzere Wege, kürzere Fahrzeiten und positive Effekte für die Umwelt.

Die Baugenehmigung steht zwar noch aus, der Boden wird auf dem Wandteich-Gelände aber schon bearbeitet.
Die Baugenehmigung steht zwar noch aus, der Boden wird auf dem Wandteich-Gelände aber schon bearbeitet. © Kerstin Bögeholz

Wenn das Lager fertig gestellt ist und den Betrieb aufnimmt, dann werden die Lkw im Durchschnitt 45 Kilometer bis zum Edeka-Markt fahren, bislang sind es von den anderen Lagern aus durchschnittlich 75 Kilometer. Rund 170 Kraftfahrer sorgen dafür, dass die Waren an sechs Tagen pro Woche in die Märkte geliefert werden.

1000 Lkw pro Tag

Maximal 1000 Lkw pro Tag – also 2000 Lkw-Bewegungen, denn sie fahren ja rein und raus – sind zugelassen. „Wir gehen davon aus, dass es 700 bis 800 sein werden“, sagt Logistik-Leiter Andy Bertmann.

Insgesamt hat das Zentrallager in Hamm rund 1300 Mitarbeiter, 400 bis 500 sind pro Schicht im Einsatz. Sie sind zum Beispiel Kommissionierer oder Staplerfahrer. „Die Lagermitarbeiter und Kraftfahrer bilden nach wie vor die größten Gruppen unserer Mitarbeiter. Gerade in den modernen Lagern spielen aber technische Berufe wie Anlagetechniker oder -elektroniker eine immer größere Rolle“, erklärt Andy Bertmann. Sie werden die Maschinen überwachen, warten und gegebenenfalls reparieren.

Mit rund 1000 Mitarbeitern planen die Verantwortlichen für das Oberhausener Lager, zu Beginn werden es 700 bis 800 sein. „Das wird sich entwickeln, so ein Lager zieht ja nicht an einem Tag um“, sagt Andy Bertmann. Auch Mitarbeiter aus den anderen Standorten – vor allem aus Moers – sollen die Möglichkeit haben, nach Oberhausen zu wechseln. Rund die Hälfte der Mitarbeiter soll aber neu eingestellt werden. Edeka steht diesbezüglich schon in Kontakt mit der hiesigen Agentur für Arbeit.