OBERHAUSEN. Die Bürgerinitiative „Stoppt den Lärm im Grafenbusch“ hatte 2018 vehement für Lärmschutzwände am Gleis demonstriert – nun zeigt sich: mit Erfolg!
Gute Nachricht für die Bürgerinitiative „Stoppt den Lärm im Grafenbusch“: In einem Spitzengespräch von Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn (DB), Werner Lübberink, hat die Bahn zugesagt, dass es in den Jahren 2022 bis 2024 nun doch Lärmschutz für die denkmalgeschützte Siedlung geben wird. Bei einer Infoveranstaltung im November 2018 hatte die Initiative vehement dafür demonstriert.
Projekt auf zwei Ebenen
Die Zusage der DB gilt nicht nur für den Grafenbusch, wo die Güterzugtrasse auf zwei Ebenen verläuft und Schutzwände vergleichsweise hohe Investitionen erfordern. Auch in Alstaden (Haldenstraße, Stelte, Ohrenfeld) und an der Landwehr sind Lärmschutzwände am Gleis zugesagt.
Beim Infotreffen im November hatte DB-Projektleiter Andreas Tecklenburg angekündigt, dass im nächsten Jahrzehnt für über 16 Millionen Euro Schutzwände mit einer Gesamtlänge von über zehn Kilometern an Oberhausener Bahngleisen entstehen. Nun weitet die Bahn diese Pläne aus. Eine neue Förderrichtlinie macht das möglich, die rückwirkend seit 1. Januar greift: „Alle Wohngebäude, die vor dem 1. Januar 2015 gebaut wurden, fließen nun in der Kosten-Nutzen-Rechnung mit ein“, so Dezernentin Sabine Lauxen. „So ergibt sich ein besserer Wert, denn bisher zählten nur jene Gebäude, die vor 1974 erstellt wurden.“
„Bei uns knallen die Sektkorken!“
Hajo Eikmeyer von der Grafenbuscher Initiative freut sich riesig über die neue Entwicklung: „Bei uns knallen die Sektkorken!“