oberhausen. . Der VRR überarbeitet sein Verkehrskonzept: Die S2 wird gestrichen, die S3 fährt seltener, dafür gibt es zwei neue Verbindungen.

Für alle, die von Oberhausen aus mit der Bahn in die angrenzenden Ruhrgebietsstädte pendeln, ergeben sich ab Dezember dieses Jahres einige Änderungen. Sabine Tkatzik, Sprecherin des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), spricht von einem komplett neuen Verkehrskonzept.

So fahren viele S-Bahnen dann nicht mehr im 20-Minuten-Takt, sondern nur noch alle 30 Minuten. Das gilt beispielsweise für die S3 von Oberhausen über Essen nach Hattingen. Diese Linie wird aber durch den neuen Regionalexpress 49 ergänzt. Dieser soll montags bis freitags einmal pro Stunde von Wesel über Oberhausen und Essen nach Wuppertal fahren. „Es gibt also weiterhin dreimal pro Stunde eine Verbindung von Oberhausen nach Essen“, verspricht Sabine Tkatzik.

Verkehrsverbund hat neue Züge gekauft

Die S-Bahn-Linie 2 wird zwischen Duisburg und Gelsenkirchen ganz gestrichen. Sie verkehrt ab Dezember nur noch zwischen Dortmund und Essen. Dafür wird die neue Linie RB32 eingeführt. Sie soll dann täglich einmal pro Stunde von Duisburg über Oberhausen, Gelsenkirchen und Herne nach Dortmund fahren. Auch die kleineren Bahnhöfe Essen-Dellwig, Bergeborbeck und Zollverein sollen angefahren werden. „Der RE49 und RB32 werden die S2 und S3 ergänzen und ersetzen“, sagt Sabine Tkatzik.

Mehr Einzelheiten zu den neuen Fahrplänen will der VRR im Herbst bekannt geben. Außerdem hat der Verkehrsverbund neue Züge gekauft, die ebenfalls ab Dezember auf vielen Linien im Ruhrgebiet eingesetzt werden sollen.

Die erste Züge des Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) fahren seit Dezember 2018 auf der Linie RE11, die jetzt RRX11 heißt. Ab Juni soll der RRX auch durch Oberhausen rollen – auf der jetzigen Linie RE5. Die Züge werden dann vom britischen Verkehrsunternehmen National Express betrieben.