Oberhausen. . Die Reform der einst so mächtigen Stadttochter OGM schreitet voran: Jetzt wird auch noch die IT-Technik komplett ins Rathaus zurückgegliedert.
Die Neuordnung der Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) kommt einen weiteren wichtigen Schritt weiter: Die bisher auf Rathaus und OGM verteilten Aufgaben, die gesamte städtische Netzwerk-, Computer- und Medientechnik zu schultern, werden an einer zentralen eigenen Organisationseinheit in der Stadtverwaltung zusammengeführt. Damit verliert die einst so gut ausgestattete OGM einen weiteren wichtigen Aufgabenbereich.
„Die künftige IT-Abteilung wird zu einem internen Dienstleister für alle Dezernate, Bereiche und Fachbereiche sowie die Schulen. Neben der Entwicklung der strategischen Herausforderungen werden auch sämtliche operativen Dienstleistungen im IT-Sektor hier verantwortet“, heißt es in der Beschlussvorlage der Stadt, die der Rat am 17. Dezember genehmigen soll. Insider gehen von einer breiten Mehrheit für diese Neugliederung aus, da diese Einigung in einer zentralen Arbeitsgruppe mit Beteiligung von OGM-Geschäftsführung, Stadtspitze, Personalräten, Betriebsräten und Gewerkschaften erarbeitet wurde.
In einer Grundsatzentscheidung hat der Rat bereits Ende Juni beschlossen, dass die OGM weitgehend rekommunalisiert, also ins Rathaus zurückgegliedert und als Eigenbetrieb weiter geführt wird.
Politik und Stadtspitze hoffen mit der jetzigen konkreten IT-Neuordnung, die Schlagkraft beim Computer-Service und bei der Digitalisierung zu erhöhen. „Eine richtige und wichtige Entscheidung, denn wir stehen im IT-Bereich vor großen Herausforderungen, für die wir eine zukunftsfähige Organisationseinheit brauchen“, findet Oberbürgermeister Daniel Schranz. Start soll zum 1. Januar 2020 sein – exakt der Zeitpunkt, an dem auch der Eigenbetrieb spätestens anfangen soll.
Auch OGM-Chef Hartmut Schmidt äußerte sich positiv: „Die Digitalisierung im 21. Jahrhundert wird auch bei der Stadtverwaltung Oberhausen nunmehr mit der Neuordnung positiv angenommen. Von daher sind wir alle froh, dass eine Entscheidung gelungen ist.“