Oberhausen. . Oberhausen erhält einen neuen tanzenden Strommast. Die Bauarbeiten an der 35 Meter hohen Skulptur laufen auf Hochtouren. So lautet der Zeitplan.

Was zaubern die denn hier? Das wird sich mancher Spaziergänger zurzeit auf den nach Westen führenden Spazierwegen am Haus Ripshorst fragen. Große Baumaschinen haben eine der beliebtesten Oberhausener Skulpturen kurzerhand in ihre Einzelteile zerlegt. Der ursprüngliche „Zauberlehrling“ der Berliner Künstlergruppe „Inges Idee“ liegt längst am Boden. Unmittelbar daneben wächst aber schon der nächste tanzende Strommast.

Der tanzende Strommast aus Oberhausen erhält auch ein neues Fundament.
Der tanzende Strommast aus Oberhausen erhält auch ein neues Fundament. © Herbert Höltgen

Was ist geschehen? Statiker schauten sich die selbst bei auswärtigen Gästen populäre Landmarke in der Nähe des Kanalufers im vergangenen Jahr genauer an. Ergebnis: Sie stellten Mängel fest. Eine Gefahr für die Besucher bestünde ausdrücklich nicht, versicherte die Emschergenossenschaft. Trotzdem rollten nun die Baufahrzeuge an. „Wir wollen das Kunstwerk nachhaltig und dauerhaft in Oberhausen halten“, erklärt Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft. Darum würde der Zauberlehrling nun auch komplett neu errichtet. Dies geschehe im Rahmen einer Gewährleistung von Seiten der Berliner Künstlergruppe.

Von der A42 gut zu sehen

Es wächst die neue alte Landmarke. Ein Blick auf die Bauarbeiten am Zauberlehrling.
Es wächst die neue alte Landmarke. Ein Blick auf die Bauarbeiten am Zauberlehrling. © Herbert Höltgen

Bereits die Hälfte des tanzenden Strommastes steht, der Rest wird „Stück für Stück“ ergänzt. Dies, so Abawi, könne allerdings noch einige Tage dauern. Optisch wird sich der „Zauberlehrling 2.0“ übrigens nicht verändern. Er ist weiterhin 35 Meter hoch und wird selbst von der Autobahn A42 erkennbar sein. Auch der Ort hat sich nur um wenige Meter verschoben. Der Tanz soll allerdings mit einem komplett neu gegossenen Fundament und dem neu konstruierten Stahlgerüst deutlicher robuster sein, so dass der Hingucker dauerhaft erhalten bleiben kann.

Das alte Kunstwerk stand seit der „Emscherkunst 2013“ am Rhein-Herne-Kanal nahe dem Haus Ripshorst. Nicht nur bei Hobbyfotografen ist die Landmarke beliebt.