Oberhausen. . Eine Woche nach dem gewaltsamen Tod eines 58-Jährigen werden weitere Details bekannt. Ein tatverdächtiger Oberhausener schweigt bei der Polizei.
Nach dem Fund einer Leiche im Keller eines Wohn- und Geschäftshauses an der Uhlandstraße sind weiter viele Fragen offen. Eine Woche nach dem gewaltsamen Tod eines 58-Jährigen Bauunternehmers wurden aber inzwischen weitere Details bekannt. So gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann mit einer Eisenstange oder einem ähnlichen Schlagwerkzeug zu Tode geprügelt worden ist. Laut Obduktion starb der 58-Jährige an schweren Kopfverletzungen. Eine Tatwaffe haben die Ermittler allerdings bis heute nicht gefunden - obwohl Beamte einer Einsatzhundertschaft noch am Tattag auch zahlreiche zur Abholung bereit gestellte Mülltonnen im Knappenviertel nach Beweismittteln durchsucht hatten.
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Dringend tatverdächtig ist ein 35-Jähriger Oberhausener, der kurz nach dem grausigen Fund zusammen mit seinem Vater (69) festgenommen worden war. Als Motiv stehen mögliche Mietstreitigkeiten mit dem Opfer im Raum. Zunächst war der Vater als Vermieter des 58-Jährigen vermutet worden, offenbar ist es der Sohn. Aber auch das werde noch geprüft, sagt die zuständige Staatsanwältin. Zudem müssten in den kommenden Tagen und Wochen noch etliche Zeugen zu dem Fall gehört werden.
Tatverdächtiger schweigt gegenüber den Ermittlern
Während der 69-Jährige noch am Tattag wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden war, sitzt der 35-Jährige weiter in Untersuchungshaft. Den Ermittlern gegenüber macht der Mann bislang keine Angaben. Er lässt sich von einem Anwalt vertreten. Der Tatverdächtige ist polizeilich bislang nicht in Erscheinung getreten.
Der 58-Jährige war vor seinem Auffinden von Verwandten als vermisst gemeldet worden. Gegen 4.50 Uhr am vergangenen Mittwoch war der Tote dann von der Polizei entdeckt worden. Die Ermittlungsbehörden hatten sich in dem Fall zunächst sehr bedeckt gehalten, sich aber bereits früh auf ein Gewaltverbrechen festgelegt. Die Ermittlungen der Mordkommission beim Polizeipräsidium Essen zu den Hintergründen des Falls dauern an.