Oberhausen. . Nach dem Fund einer Leiche in Oberhausen sitzt ein 35-Jähriger in Untersuchungshaft. Er soll einen 58-jährigen Bauunternehmer getötet haben.
Der am frühen Mittwochmorgen in einem Keller eines Wohn- und Geschäftshauses an der Uhlandstraße gefundene Leichnam ist obduziert worden. Die Untersuchung bestätigte die bisherigen Vermutungen der Polizei. Die Ermittler gehen von einem Kapitaldelikt aus. Die Leiche des 58-Jährigen wies laut einer Mitteilung massive Kopfverletzungen auf.
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Dringend tatverdächtig ist ein 35-jähriger Oberhausener. Der am Mittwoch festgenommene Mann wurde am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Der ordnete Untersuchungshaft an.
Viele Fragen bleiben offen
Nähere Angaben zu den Hintergründen des Falls machte die Behörde aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst nicht. Offen bleibt weiter, ob bei der Tat eine Waffe eingesetzt wurde, wie die Beziehung zwischen Opfer und mutmaßlichem Täter war und was ein mögliches Motiv gewesen sein könnte. Beamte einer Einsatzhundertschaft der Polizei hatten am Mittwoch auf der für den Durchgangsverkehr gesperrten Uhlandstraße nach Beweismitteln gesucht und dabei auch Mülltonnen durchstöbert.
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Die Mordkommission sucht weiterhin Zeugen, die zwischen dem 7. August, 12 Uhr, und dem 8. August, 5 Uhr, verdächtige Beobachtungen im Bereich der Uhlandstraße gemacht haben: 0201/829-0.
Der Bauunternehmer war am Mittwoch gegen 4.50 Uhr tot aufgefunden worden, nachdem er zuvor von Verwandten als vermisst gemeldet worden war. Den 35-Jährigen und einen 69-Jährigen nahm die Polizei kurz darauf noch in Tatortnähe fest. Der Ältere war bereits am Mittwoch wieder auf freiem Fuß, gegen den Jüngeren erhärtete sich dagegen der Tatverdacht. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an. Das Alter des Opfers hatte die Polizei in ersten Meldungen noch mit 60 Jahren angegeben, nun aber auf 58 korrigert. (sk)