OBERHAUSEN. Der Ire bringt für den Arena-Auftritt am 26. September urbane Beats mit. Fans dürfen aber vom Bühnen-Charismatiker wieder ein „Best of“ erwarten.

Der Smoking steht ihm, aber auch der Hipsterbart für den Tanz unter der Discokugel: Mit „Neon“ rückt Rea Garvey sein neues Album und seine kommende Arena-Tour in ein besonderes Licht. Am Mittwoch, 26. September, um 20 Uhr präsentiert der in Deutschland lebende Ire seine mitreißende Liveshow in der König-Pilsener-Arena.

Mit 18 Konzerten von Hamburg bis Wien ist die „Neon“-Tour die umfangreichste in der erstaunlichen Karriere des 45-Jährigen aus dem südirischen Städtchen Tralee in der Grafschaft Kerry.

Künstler bleibt sich selbst treu

Der „Irishman in Berlin“ schlägt mit seinem vierten Studioalbum unter eigenem Namen (und nach fünf CDs mit seiner Band Reamonn) etwas andere Töne an, obwohl er sich selbst treu bleibt. Beats und Sounds schaffen nach Aussage des Sängers eine Atmosphäre, die sich „urban“ und „streetlike“ gibt und so noch nicht in seinem Fokus gestanden hatte. Natürlich dürfen sich die Fans dieses Bühnen-Charismatikers auch auf Hits aus den drei vorangegangen Solo-CDs freuen – allesamt Top 5-Charterfolge, die sich mehr als eine Million Mal verkauften.

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Das Vorgänger-Album „Prisma“ stand im Zeichen des Protests. Einer langen musikalischen Tradition folgend, warf Rea Garvey einen kritischen Blick auf seine Umwelt. So entstanden mit Kopf und Herz geschriebene, leidenschaftliche Songs, aufrüttelnd, aber dennoch voller Optimismus. „Prisma“ erreichte die bisher höchste Chartplatzierung aller Rea Garvey Alben.

Showtreppe und Talentshows

Auf „Pride“ hatte Rea Garvey über Erinnerungen, Traditionen, Folklore und Literatur seines Heimatlandes reflektiert. Autobiografische Anekdoten fanden ebenso Ausdruck wie eine Island-Reise.

Den Schritt vom Bandprojekt zur Solokarriere hatte Rea Garvey bereits mit seinem ersten Solo-Album „Can’t Stand the Silence“ erfolgreich vollzogen. Sein Gespür für Melodie, Rhythmus und Reim, sein erzählerisches Talent und die Treffsicherheit der Songs wurden enthusiastisch aufgenommen. Auch weil sie an Erfahrungen und Empfindungen der Vergangenheit anknüpften.

Immer wieder neue Herausforderungen

Rea Garvey, aufgewachsen als Polizistensohn mit sieben Schwestern, suchte und fand immer wieder neue Herausforderungen, seit er als 25-Jähriger Irland verlassen hatte. Der Superflexible arbeitete mit so unterschiedlichen Musikern wie Nelly Furtado, Apocalyptica, In Extremo und Paul van Dyck. Als „Rat Pack“-Entertainer schritt er mit Xavier Naidoo, Sasha und Michael Mittermeier über große Showtreppen in selbstironischer Las Vegas-Tradition. Vier Staffeln der Talentshow „The Voice of Germany“ verlieh er Impulse. Und beim 2018er Zyklus von „Sing meinen Song“ ist der Allrounder ebenfalls dabei.

>>> Mit Stehplätzen im Arena-Innenraum

Mehr als 250 000 Fans sahen Rea Garveys letzte ausverkaufte „Get Loud“-Tournee, ausschließlich mit Auftritten unter freiem Himmel. Von Publikum und Medien wurde sie gleichermaßen „laut“ gefeiert.

Karten für das Arena-Konzert gibt’s zu 59,25 Euro und 65 Euro, erhältlich bei den bekannten Vorverkaufsstellen. Gute Sitzplätze sind knapp, Innenraum-Stehplätze aber verfügbar.