Oberhausen. . Der Olga-Park in Oberhausen-Osterfeld rüstet sich für das Riesenfestival „Ruhr in Love“. 400 Discjockeys sollen 40 Tanzflächen beschallen.
Die Schlagerfete Oberhausen Olé hat die Festival-Saison mit knapp 30.000 Besuchern krachend eröffnet: Nach den Freunden deutschsprachiger Schunkeltexte kommen nun Elektro-Fans auf ihre Kosten. Ruhr in Love steht in den Startlöchern. Am Samstag, 7. Juli startet das größte Festival der Stadt. Wir beantworten wichtige Fragen.
Worum geht es bei Ruhr in Love?
Das Festival definiert sich als Familienfest der elektronischen Musik. Das bezieht sich allerdings vornehmlich auf den Zusammenhalt der Szene. Ein lockeres Gartenfest zu dem man kleine Kinder mitnehmen kann, ist Ruhr in Love nämlich nicht. Einlass gibt es erst für junge Menschen ab 16 Jahren.
Wo geht die Party ab?
Ruhr in Love ist seit 14 Jahren im Olga-Park in Osterfeld heimisch. Nur die erste Ausgabe des Elektro-Festivals feierten die Raver nicht in Oberhausen, sondern im Nordsternpark in Gelsenkirchen. Der zentrale Eingang zum Park und somit zum Fetengelände befindet sich an der Vestischen Straße.
Wie viele Fans werden erwartet?
Angefangen hat die Sause mit 17.000 Besuchern in Gelsenkirchen. In Oberhausen ist Ruhr in Love stark gewachsen. Allerdings ist die Besucherzahl abhängig von den Witterungsbedingungen. 2016 pilgerten 48 000 Fans in den Olga-Park. Im vergangenen Jahr spülte anhaltender Regen nur 36.000 Anhänger herbei. Seit 2009 lagen die Besucherzahlen sonst immer über der Marke von 40.000 Ravern.
Welche Musik wird gespielt?
Hier geht es in die Tiefen des Elektro-Genres: House, Techno, Goa, Trance, Hardstyle und Hardcore gehören zu den populärsten Stilrichtungen. An Auswahl mangelt es bei Ruhr in Love jedenfalls nicht. Mehr als 400 Discjockeys haben sich bei der neuerlichen Auflage angesagt. Zehn Stunden lang beschallen die Turntable-Experten rund 40 Tanzflächen und das nicht abwechselnd, sondern zeitgleich.
Was macht Ruhr in Love besonders?
Die Veranstalter verzichten auf internationale Großstars wie David Guetta, sondern setzen auf die Breite des Angebots. Das Festival-Motto „Less Show, more Party“ — also: weniger Show, mehr Party — gilt bereits seit Jahren. Ruhr in Love betont in der Kulisse der ehemaligen Landesgartenschau lieber charmante Details, wie eine Tanzfläche in einer Spielplatzkulisse, einem zum Schallmobil umgebauten Imbisswagen und einem Party-erprobten Doppeldecker-Bus. Auch das Thema Sicherheit ist markant: Die Polizei führte in den vergangenen Jahren verstärkt Drogenkontrollen am Eingang durch.
Welche DJs sind dabei?
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Auf der Hauptbühne (Mixery-Stage) sind die DJs Ostblockschlampen aus Leipzig, Moonbootica aus Hamburg, Party Favor aus Los Angeles, Kerstin Eden aus Frankfurt, Cuebrick aus Stuttgart und Sylvain Armand aus Stockholm sowie Plastik Funk aus Düsseldorf angekündigt. Unter 400 Discjockeys befinden sich Klaudia Gawlas, Pappenheimer, Sven Wittekind, Hardbouncer, Da Hool, DJ Quicksilver, The Wishmaster und Dune.
Was kosten die Karten?
Tickets kosten im Vorverkauf 29 Euro plus Gebühren. Am Veranstaltungstag gibt es Karten für 35 Euro an der Tageskasse. Laut Veranstalter ist die Anreise im Verkehrsnetz des VRR in der 2. Klasse mit dem Ticket möglich. Dafür gibt es zehn Stunden Musik. Der Olga-Park wird von 12 bis 22 Uhr bespielt.
Wie reisen Fans zum Festival?
Shuttle-Busse fahren vom Hauptbahnhof bis zur Haltestelle Olga-Park. Von dort aus ist der Festival-Eingang am Steigerhaus an der Vestischen Straße in einem mehrminütigen Fußweg erreichbar. Autofahrer können auf dem Festival-Parkplatz in der Neuen Mitte parken. Dieser befindet sich hinter der König-Pilsener-Arena.