Oberhausen. . Die Atmosphäre im Gasometer für die Gebirge-Show „Der Berg ruft“ stimmt: Es ist kalt – und die Wände reflektieren ein tolles Echo.
Bei der offiziellen Eröffnung der neuen Gasometer-Ausstellung „Der Berg ruft“ hat sogar der Schweizer Honorarkonsul Urs Hammer in der 117 Meter hohen Tonne heimische Empfindungen – wenn er auf die mit Satellitenbildern animierte Matterhorn-Bergspitze blickt. „Ich fühle mich hier ganz wie zu Hause – auch was die Temperaturen angeht“, sagte Hammer vor Hunderten geladener, ein wenig frierender Premierengäste – und warb geschickt für den Besuch des echten Matterhorns in der Schweiz.
Sein Dialekt, in der Tonne durchs Echo verstärkt, ließ mit originalen Alphornbläsern und Sonnenglühen auf der 17-Meter-Matterhornskulptur alpine Atmosphäre aufkommen. Später drückten sich alle Gäste um die kreisrunde Scheibe unter dem auf den Kopf stehenden Matterhorn-Gipfel – ein Spiegel, in dem man die Spitze wie ein Adler im Vorbeiflug betrachten kann.
Kultur spielt in der Region eine wichtige Rolle
Zuvor hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Gasometer als „Leuchtturm der Kultur“ und „Wahrzeichen des Ruhrgebiets“ gewürdigt. Der neue Touristenmagnet, die Nachbildung des Matterhorns, sei dank der Spitzenforschung in NRW (Geländemodell aus Bildern des Kölner Zentrums für Luft- und Raumfahrt) und der Kreativität im Ruhrgebiet möglich. „Der Innenraum des Gasometers bringt den Matterhorn erst zur Geltung.“ Kultur spiele für die Zukunft des Ruhrgebiets eine wichtige Rolle.
Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) hofft auf einen Besucheransturm durch die Schau auf Oberhausen. „In diesem Jahr wollen wir den Rekord von einer halben Million Touristen übertreffen.“