Viel Arbeit für Sanitäter und Polizei bei Oberhausen Olé
•
Lesezeit: 2 Minuten
Oberhausen. . Der überwiegende Teil der Fans bei Oberhausen Olé feiert ausgelassen. Doch Schlägereien beschäftigen die Polizei. Sanitäter behandeln 165 Fans.
Rund 30 000 Fans der Schlager-Musik feierten am Samstag bei Oberhausen Olé
Sanitäter und Sicherheitspersonal waren mit einem Großaufgebaut am Centro vor Ort
Polizei und Rettungskräfte mussten zu mehr Einsätzen ausrücken als im Vorjahr
Sie kommen mit Blumenketten, tragen bunte Sonnenbrillen und heben ausgelassen die Stimme zum lautstarken Mallorca-Gruß: Über zehn Stunden verteilt feierten rund 30 000 Fans am Samstag beim Schlager-Festival Oberhausen Olé und sorgten damit auch für stark beschäftigte Sanitätsdienste.
Der überwiegende Teil der Besucher feierte auf dem Freigelände hinter der König-Pilsener-Arena in der Neuen Mitte eine friedliche und unkomplizierte Sause. Doch nicht immer endete der Feier-Marathon für die Fans von Szene-Musikanten wie Mia Julia, Mickie Krause oder Michael Wendler glimpflich: In den beiden Behandlungsstellen der Johanniter-Unfall-Hilfe mussten 165 Feierfreunde behandelt werden. Das sind 25 Behandlungen mehr als im Vorjahr.
Schnittwunden, Prellungen und Kreislaufprobleme
Die Schlager-Fans kamen mit Schnittwunden, Prellungen, Kreislaufproblemen oder hatten zu tief in den Bierbecher geschaut. An den Getränkeständen in dem abgezäunten Gelände wurden vorsorglich nur Plastikbecher verteilt.
Die meisten Verletzungen ließen sich vor Ort versorgen. 40 Personen mussten allerdings durch die Berufsfeuerwehr zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Einen schwereren Fall mussten die Rettungskräfte nach einer Schlägerei versorgen. Eine Person erlitt mehrere Knochenbrüche und wurde zur stationären Behandlung ebenfalls in eine Klinik gebracht.
Die Polizei schrieb neun Strafanzeigen wegen Körperverletzungen, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Sieben Unverbesserliche mussten in Gewahrsam genommen werden. Zudem verteilten die Beamten 19 Platzverweise. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichter Anstieg.
Markus Krampe: „Keilereien gehen gar nicht“
Veranstalter Markus Krampe erteilt Raufbolden eine klare Absage: „Keilereien gehen gar nicht. Das hat nichts mit Schlagermusik zu tun.“ Gemessen an der hohen Besucherzahl mit bis zu 20 000 gleichzeitig auf dem Gelände befindlichen Feier-Fans, habe das Sicherheitskonzept aber sehr gut funktioniert.
Vorab hatten die Veranstalter nach den Vorkommnissen beim Rock-Festival „Rock am Ring“ das Sicherheitskonzept vorsorglich erweitert. Dort hatte die Polizei die Veranstaltung nach einer Terrorwarnung unterbrochen.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.