Oberhausen. . Nach 21 Jahren hat das Einkaufszentrum ein dickes Investitionsprogramm vorgestellt. Denn die Ansprüche der Kunden werden immer größer.
- Unibail-Rodamco will allein zehn Millionen Euro in die Coca-Cola-Oase investieren
- Parkhäuser und Einkaufszentrum sollen in Zukunft familienfreundlicher werden
- Ein Projekt ist schon fertig: das 1,5 Millionen Euro teure Kinderland Centrolino
Mit einem Feuerwerk hat das Centro Oberhausen am Donnerstag nach fast 21 Jahren ein neues Logo präsentiert. Der Schriftzug und das am Donnerstag eröffnete Kinderland Centrolino sollen nur der Anfang sein.
Bis 2018 will der Betreiber Unibail-Rodamco 20 Millionen Euro investieren. Ein Großteil der Summe, 10 Millionen Euro, sollen in die Coca-Cola-Oase fließen. „Unser Ziel ist es, mit dem Centro ein Impulsgeber nicht nur in Deutschland, sondern in Europa zu sein“, sagte Gernot Falk, Deutschland-Chef des französischen Immobilienkonzerns, bei der Eröffnung.
Coca-Cola-Oase soll 2018 komplett umgestaltet sein
Mit dem Investitionsprogramm reagiert der Betreiber nach eigenem Bekunden darauf, dass Kunden heute mehr von einem Einkaufszentrum erwarten als früher. „Unser Erfolgsgeheimnis liegt darin, das Centro kontinuierlich weiter zu entwickeln“, sagte Falk im Beisein von Jean-Marie Tritant, Vorstandschef des Konzerns.
Dafür soll im nächsten Jahr die Coca-Cola-Oase komplett umgestaltet werden, kündigte Centro-Manager Marcus Remark an. „Wir beginnen Anfang 2018 und wollen vor der Weihnachtszeit fertig sein.“ Der Food-Court sei ein Anziehungspunkt für Familien und Jugendliche – und soll individueller werden.
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Die Centro-Manager möchten das gesamte Einkaufszentrum familienfreundlicher gestalten – etwa durch mehr Orte zum Ausruhen. Die Parkhäuser sollen mit Familienparkplätzen, Ladestationen für Elektro-Autos und einem Parkleitsystem verbessert werden, das mit Ampelsignalen belegte Parkplätze anzeigt. Außerdem sind Ladestationen für E-Bikes geplant.
Im Centrolino in einem Ameisenhaufen klettern
Den Besuchern besonders auffallen wird neben dem Logo das neue Kinderland (am Haupteingang in der ersten Etage). Mit dem Spiele-Anbieter Ravensburger entwickelte das Centro ein kostenloses Spielparadies für Kinder mit dem Thema Natur. „Wir wollen kleine Dinge groß darstellen“, sagte Projektleiterin Sandra Schneckenburger. So können Kinder in einem Ameisenhaufen klettern, die Geburt eines Frosches spielerisch verfolgen und Baumarten erkennen.
Auf zwei Etagen finden sie Bildschirme, auf denen Spiele gespielt und Bücher gelesen werden können. In einem Vogelnest hören Kinder mit Hörmuscheln Hörspiele. Rutschen und Kletterwände erweitern das Centrolino.
Zwischen 10 und 19 Uhr können Eltern ihren Nachwuchs in den „Entdeckerwald“ bringen. „Ich finde es schön, dass es auch für Kinder etwas gibt“, sagte Mutter Anja Roschy. Das Thema Natur funktioniere gut. „Die Farben sprechen Kinder an.“ Ihr Sohn Fabian kletterte derweil die Wand hoch. Der Siebenjährige hat seinen Lieblingsort gefunden. „Den Ameisenhaufen!“