Oberhausen. Aktion von Centro und WAZ in Oberhausen: Viele Menschen beteiligen sich seit Jahren und erfüllen Wünsche von Kindern und jungen Erwachsenen.
Es war ein besonders schöner Termin, den Centro-Manager Marcus Remark am gestrigen Mittwochvormittag hatte: Mit seinem Marketingleiter Philip Marz übergab er 120 Geschenke für Kinder und junge Erwachsene an die Geschäftsführer der Evangelischen Jugendhilfe (EJH), Harald Schwab und Stefan Weltgen. Die Präsente, die die Centro-Kunden kauften, werden nun in den Wohngruppen der EJH verteilt.
Die diesjährige Wunschbaum-Aktion von Centro und WAZ bereitet über 1390 jungen Menschen, die von sozialen Einrichtungen in Oberhausen und Umgebung betreut werden, eine Weihnachtsfreude. Rotarier und andere Helfer bringen sie ehrenamtlich dorthin.
Unter den Centro-Besuchern, die ein oder mehrere Kinder beschenken, seien etliche schon seit vielen Jahren dabei, sagt Marcus Remark. „Eine Familie aus Köln kommt immer zwei Mal im Jahr zu uns und beteiligt sich regelmäßig.“ Eine andere Familie nehme immer gleich acht oder noch mehr Wunschkarten, um Präsente für jeweils 25 Euro zu kaufen.
Die Wünsche, Vornamen, das Alter und die Einrichtung, in der die Beschenkten betreut werden, sind auf einer Liste verzeichnet, die in der Vorweihnachtszeit neben dem Wunschbaum im Centro ausliegt. Wer jemanden beschenken möchte, nimmt sich eine Wunschkarte, kauft das Geschenk – im Einkaufszentrum oder anderswo –, verpackt es selbst und legt eine Grußkarte oder was Süßes dazu, lässt es einpacken oder nutzt den Service, die Präsente von Centro-Mitarbeitern besorgen zu lassen.
Von fünf bis 21 Jahren
„Jedes Kind, das auf der Liste steht, bekommt sein Geschenk, keines geht leer aus“, betont Remark. Er selbst besucht auch immer Geschäfte im Haus mit der Bitte, sich an der Aktion zu beteiligen.
Die EJH betreut in ihren Wohngruppen junge Menschen im Alter von fünf bis 21 Jahren. Die Wünsche reichen von Spielen, Büchern und Bastelmaterial bis zu Kosmetikartikeln oder MP3-Playern. „Manche wundern sich, dass auch Haushaltsgeräte wie etwa eine Pfanne oder ein Toaster auf der Liste stehen“, sagt EJH-Chef Schwab. Der Grund dafür sei aber ganz einfach. „Wir betreuen ja auch junge Erwachsene, die bald auf dem Weg in die Selbstständigkeit gehen mit einem eigenen Haushalt. Die können dann so was gut gebrauchen.“
Die Reaktion auf die Aktion, die 2007 mit 280 Wunschkarten startete, sei toll: „Wer länger in einer Wohngruppe lebt, fragt schon mal, ob es auch in diesem Jahr wieder eine Wunschbaum-Aktion gibt.“ Gibt es. Auch 2017.