oberhausen. . Der Rohbau für das neue Steakhaus „The Ash“ auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände steht. Der Bauherr verrät beim Richtfest, wann er eröffnen will.
- Der Rohbau steht, im Juli soll das neue Steakhaus „The Ash“ die ersten Gäste bewirten
- Der Bauherr investiert rund 6,5 Millionen Euro in den Neubau am Brammenring
- Insgesamt sollen 60 neue Arbeitsplätze entstehen
Hoffentlich ist das kein schlechtes Vorzeichen: Bauunternehmer Werner Jansen hatte gerade den Segensspruch zum Richtfest des neuen Steakhauses auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände gesprochen, als er sein geleertes Bierglas aus rund drei Metern Höhe fallen ließ. Scherben bringen bekanntlich Glück. Problem: Das Glas blieb heile. Den Anwesenden machte das aber gar nichts. Bauherr Kent Hahne freut sich, dass „The Ash“ im Juli eröffnet.
Dann soll es hier nicht mehr nach frischem Putz, sondern frisch gebratenen Steaks und Burgern riechen. Wo jetzt Kabel aus der Wand hängen, soll im Juli eine zwölf Meter lange und zehn Meter hohe Bar stehen. Noch liegen vereinzelte Schuttreste auf dem Boden, im Sommer sollen hier gut 250 Besucher allein im Innenbereich Platz finden, auf der Terrasse dann noch einmal knapp 185.
Hunderte Besucher, dazu ein „Ambiente, das zum Verweilen einlädt“, wie die Macher in einer Werbebroschüre versprechen – widerspricht sich das nicht? „Ganz und gar nicht“, sagt Harald Müller, zuständig für das operative Geschäft des Hauses. In Amerika sei das Gang und Gäbe. Und amerikanische Steakhäuser sind schließlich das Vorbild von „The Ash“.
Tomahawk-Steak für 90 Euro
Bauherr Kent Hahne, Geschäftsführer der Apeiron Restaurant & Retail Management GmbH und selbst gebürtiger US-Amerikaner, investiert rund 6,5 Millionen Euro (5,5 Millionen netto) in den Oberhausener Standort. 60 Arbeitsplätze sollen auf dem Brammenring, direkt gegenüber dem Centro, entstehen. Hahne erwartet rund 10 000 Besucher im Monat. So viele sind es zumindest am Standort Troisdorf. Dort sei die Parkplatz-Situation aber nicht allzu gut. „Hier haben wir direkt 88 Parkplätze mitgebaut, es dürfen also auch gerne mehr als 10 000 Gäste werden“, sagt Hahne und lächelt erwartungsvoll.
Und was können die Gäste erwarten? Steaks vom Grill, Seafood, Salat, Burger. Letztere gibt’s für 10 bis 12 Euro, Steaks für 20 bis 25 Euro. Wer Außergewöhnliches mag und rund 1,1 Kilogramm Fleisch verputzen kann, bekommt für rund 90 Euro ein Tomahawk-Steak. Dazu gibt’s Cocktails und amerikanisches Bier – aus der Flasche, nicht aus den US-typischen Glaskrügen, den sogenannten Pitchern, verspricht Harald Müller.
Centro hatte Kritik geübt
Neben der bereits laufenden Groß-Pizzeria L’Osteria und dem geplanten chinesischen Restaurant ist das Steakhaus „The Ash“ das dritte Angebot dieser Art auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände. Besonders die Geschäftsleitung des Centros hatte an dem Konzept Kritik geübt – aus Sorge vor zu viel Konkurrenz für die Centro-eigenen Angebote der „Coca-Cola-Oase“ und die Restaurants und Kneipen auf der Promenade.
Ein weiterer Rohbau auf dem viel diskutierten und einst als „Filetstück“ angepriesenen Gelände ist ebenfalls schon erkennbar: In unmittelbarer Nähe zu den Restaurants baut das Einrichtungshaus Poco eine neue Filiale.