Was der Normal-Oberhausener längst ahnt, ist nun auch statistisch erwiesen: Mit einem verfügbaren Durchschnittseinkommen von 17 961 Euro rangiert er im Ruhrgebiet nur im unteren Drittel der Kaufkraft-Tabelle.
Unter einem verfügbaren Einkommen versteht das Statistische Landesamt die Summe, die einem privaten Haushalt nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich von Soziallleistungen für Konsum und Sparzwecke bleibt. Deutlich besser sind die Nachbarn aus Mülheim (24 787 Euro) und Essen (21 102 Euro) gestellt. Auch der Bottroper steht sich mit einem Durchschnittseinkommen von 19 112 Euro etwas besser, während man in Duisburg mit 17 140 Euro knapp hinter OB bleibt.
Noch ärmer dran ist man in Gelsenkirchen (16 279 Euro) und Herne (16 749 Euro). Unterm Strich liegt der NRW-Durchschnittswert bei 19 290 Euro pro Einwohner. Mit 47 194 Euro weist Attendorn im Kreis Olpe rein rechnerisch das größte verfügbare Einkommen je Einwohner auf, gefolgt von Schalksmühle im Märkischen Kreis (40 834 Euro). Ganz unten auf der Landesskala rangieren Selfkant im Kreis Heinsberg mit 13 947 Euro und Kranenburg (Kreis Kleve) mit 13 974 Euro. Den Wettbewerb der rheinischen Rivalen entscheidet Düsseldorf mit 22 055 Euro deutlich für sich. Der DurchschnittsKölner kommt statistisch gesehen auf 19 850 Euro. Das regionale Preisniveau wurde bei der Erhebung nicht berücksichtigt.