Oberhausen. Der Oberhausener Daniel Marcel Dausner (18) ist unter den letzten 20 Kandidaten der Prosieben Castingshow „Popstars”. Zu sehen ist er am Donnerstag, 8. Oktober, 20.15 Uhr. Doch vorher erzählt er im Interview, warum er für seine Teilnahme sogar die Schule abgebrochen hat.

Du hast dich bei talentrun.com und nicht beim Casting in Düsseldorf beworben. Warum?

Daniel Marcel Dausner: Das Casting in Düsseldorf war am 4. Juli. An diesem Tag bin ich in den Urlaub geflogen, deshalb habe ich mich über das Internet beworben. Ich dachte mir, wenn's nicht klappt, geh' ich einfach nächstes Jahr zum Casting.

Denkst du, dass du deinen Schulabbruch jemals bereuen wirst?

Daniel: Früher oder später bereut wohl jeder diese Entscheidung. Für den Notfall habe ich aber auch schon einen Plan: Mit meinem Fachabitur kann ich an der Fachhochschule Architektur studieren - das hätte ich nach meinem Abitur ohnehin gemacht.

Wie hat dein Umfeld auf deinen Schulabbruch reagiert?

Daniel: Ich habe vorher mit meinen Lehrern gesprochen und sie haben mir gesagt, dass ich die Schule abbrechen solle, wenn es für mich besser wäre. Sie wussten, dass ich eine sehr entscheidungsstarke Persönlickeit bin, die weiß, was sie will. Ich habe immer noch guten Kontakt zu ihnen und sie wollen wissen, wie's bei mir läuft. Meine Schulleiterin hat mir zwar angeboten mich in die 12.2 zurückversetzen zu lassen, aber ich wollte mich voll und ganz auf „Popstars” konzentrieren. Hätte ich in den Produktionspausen den Schulstoff nachgeholt, wäre ich sicher nicht so weit gekommen. Meine Mutter hat die Entscheidung eher verstanden, mein Vater hat es aber inzwischen akzeptiert. Auch meine Freunde unterstützen mich.

Glaubst du, du hast dich während deiner Zeit bei „Popstars” verändert?

Daniel: Bestimmt. Ich bin selbstbewusster und lockerer geworden, vorher war ich eher schüchtern. Abgehoben bin ich aber nicht. Ich denke, es ist Gold wert, wenn man auf dem Boden bleibt.

Du hast dich in der Vergangenheit schon mal bei Deutschland sucht den Superstar (DSDS) beworben. Warum hat es damals nicht geklappt?

Daniel: Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, ich hatte damals einfach noch nicht genug „Charakter” und hatte mich selbst noch nicht gefunden. Das hat sich jetzt geändert.

Worin siehst du die Unterschiede der beiden Formate?

Daniel: Ich denke, die Formate haben wenig Ähnlichkeiten. Vor allem, weil bei DSDS ein Solokünstler und bei Popstars ein Duo gesucht wird. Ich persönlich singe lieber mit anderen zusammen, da fühle ich mich wohler und man hat viel mehr Möglichkeiten.

Im Fernsehen wirkt das Verhältnis der Kandidaten zu den Juroren sehr freundschaftlich. Entspricht dieser Eindruck der Wirklichkeit?

Daniel: Auf jeden Fall. Alle Kandidaten haben eine sehr gute Beziehung zu der Jury. Michelle zum Beispiel ist sehr herzlich, aber auch alle anderen Jurymitglieder stehen uns mit Rat und Tat zur Seite.

Fühlst Du dich bei „Popstars” wohl?

Daniel: Ich bin einer der wenigen, die sich bei „Popstars” 1000-prozentig wohl fühlen. Viele der Kandidaten sagen, „Popstars” sei ihnen zu stressig, doch ich bin sehr belastbar und fühle mich pudelwohl. Außerdem bleibt gar keine Zeit um über negative Aspekte nachzudenken.

Wer ist dein persönlicher Favorit?

Daniel: Meine Favoriten sind Dagmara, Elif, Marc und Nik. Ich finde, sie performen und singen am besten und kommen gut beim Publikum an. Vor allem mit Marc und Nik verstehe ich mich gut, wir sind „die drei Lustigen zwei”. Ihnen würde ich den Sieg auch dann gönnen, wenn ich nicht gewinne.

Wie schätzt du deine Chancen bei „Popstars” ein?

Daniel: Da ich sehr entwicklungsfähig bin und Kritik schnell umsetzen kann, denke ich stehen meine Chancen zu gewinnen ganz gut. Wer mich in der Bewährungsshow – über die ich eigentlich nicht gerne spreche – gesehen hat, der weiß, dass ich schon eine große Entwicklung hinter mir habe.