Oberhausen. Die Oberhausener Feuerwehr ging zunächst davon aus, den blinden Vater der Anruferin retten zu müssen, der vermisst wurde. Doch sie hatte Kater gesagt.
Weil sie seit zwei Tagen ihren blinden Kater vermisste, wählte eine Sterkraderin am Dienstagmittag den Notruf der Feuerwehr. Wenige Minuten später rückte gleich ein ganzer Zug der Oberhausener Feuerwehr an einer Autowerkstatt an der Wittestraße an. Ein kleines Missverständnis. Denn der Disponent in der Leitstelle, der den Notruf annahm, hatte verstanden, dass die Sterkraderin ihren blinden Vater seit zwei Tagen vermisse. So fiel der Einsatz auch etwas größer aus als für eine Tierrettung üblich.
In einem Hohlraum unter zwei Übersee-Containern fanden die Feuerwehrleute schließlich den verängstigten Kater. Erste Versuche, das Tier mit Futter ins Freie zu locken, führten nicht zum gewünschten Erfolg. "Daher wurde der Vierbeiner mit einem Stoßbesen, der sonst zum Reinigen von verstopften Schornsteinen verwendet wird, behutsam in Richtung Ausgang getrieben", beschreibt Jörg Lange-Hegermann von der Feuerwehr den EInsatz seiner Leute. "Dort wurde der Kater dann von seinen Besitzern liebevoll in Empfang genommen."