Oberhausen. Eine Woche nach Fund einer Fliegerbombe in Holten wurde dort erneut ein Blindgänger entdeckt. Montagabend gegen 20.20 Uhr wurde die Bombe entschärft.

Nur eine Woche nach dem Fund einer Fliegerbombe auf dem Waldteich-Gelände in Oberhausen-Holten wurde bei Bauarbeiten jetzt erneut ein Blindgänger auf der Industriebrache entdeckt - früher gehörte dieses Gelände zur Ruhrchemie, so hieß das heutige Oxea-Werk früher. Entschärft wurde die Bombe, bei der es sich um ein englisches Modell mit Aufschlagzünder handelt, am Montagabend gegen 20.20 Uhr.

Die A3 musste während des Einsatzes des Kampfmittelbeseitigungsdienstes für etwas mehr als eine halbe Stunde gesperrt werden. Betroffen war der Bereich zwischen den beiden Autobahnkreuzen Oberhausen und Oberhausen-West.

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Auch der Regionalverkehr der Bahn in Richtung rechter Niederrhein musste während der Entschärfung ruhen. Der Streckenabschnitt zwischen Sterkrade und Dinslaken wurde ab 20 Uhr für eine halbe Stunde gesperrt, teilte die Deutsche Bahn mit. Betroffen waren die Linien RE5, RB33 und RB35. Stattdessen fuhren zwischen Sterkrade und Dinslaken Busse.

Auf Oberhausener Stadtgebiet mussten die Bewohner von etwa 50 Haushalten ihre Wohnungen verlassen. Das Ordnungsamt informierte die Bewohner persönlich, dass sie um 19.30 Uhr den Bereich bis zu 250 Meter um den Fundort verlassen haben müssen. Für die Unterbringung während der Entschärfung stand auf der Emmericher Straße, hinter dem Kreisverkehr Richtung Dinslaken, ein Bus der Feuerwehr zur Verfügung.

Zweiter Bombenfund innerhalb einer Woche

Die Bewohner im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle wurden gebeten, die Häuser nicht zu verlassen, sowie Fenster und Türen zu schließen. Innerstädtisch wurden die Emmericher Straße ab Hühnerstraße, die Bahnstraße ab Weißensteinstraße, die Weseler Straße ab Wolfstraße sowie die Schmachtendorfer Straße ab Franzstraße gesperrt.

In der vergangenen Woche hatte der erste Bombenfund zunächst für einige Verwirrung gesorgt. Die Stadt Oberhausen hatte den Zeitpunkt der Entschärfung zunächst auf den Nachmittag und damit den Feierabendverkehr gelegt. Daraufhin hatte das Innenministerium der Autobahnmeisterei untersagt, die A3 während der Rushhour zu sperren. Daraufhin wurde der Blindgänger am Dienstagmittag zu verkehrsärmerer Zeit entschärft. (mawo)