Oberhausen. Fünf-Zentner-Bombe in Oberhausen wurde gegen 14.20 Uhr erfolgreich entschärft. Sperrung der A3 sorgte für kilometerlange Staus in beiden Fahrtrichtungen.

  • NRW-Innenministerium ließ Entschärfung verschieben
  • Autobahn 3 und Bahnverkehr am Dienstag für eine halbe Stunde unterbrochen
  • Entschärfung verlief ohne Probleme

Die englische Fünf-Zentner-Bombe, die am Montag auf dem Waldteichgelände in Oberhausen gefunden wurde, ist am heutigen Dienstag erfolgreich entschärft worden. Die ursprünglich für Montagnachmittag vorgesehene Bombenentschärfung musste kurzfristig verschoben werden, nachdem die Autobahnmeisterei vom Innenministerium angewiesen wurde, die Autobahn zu dieser Zeit nicht zu sperren.

Auch die A3 und die Bahnlinie in Richtung Niederrhein liegen in den Zonen, die von der Sperrung betroffen sind.
Auch die A3 und die Bahnlinie in Richtung Niederrhein liegen in den Zonen, die von der Sperrung betroffen sind. © Stadt Oberhausen

Mit der Bombenentschärfung wurde um 14.10 Uhr begonnen. Nach nur zehn Minuten hatte Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst den Zünder der englischen Bombe gezogen. Zuvor war die Autobahn 3, wie vom Krisenstab der Stadt Oberhausen geplant, ab 13.50 Uhr zwischen den beiden Autobahnkreuzen Oberhausen und Oberhausen-West gesperrt worden. In beiden Fahrtrichtungen kam es in dieser Zeit zu kilometerlangen Staus.

Auch Bahnlinien RE5, RB33 und RB35 durften nicht fahren

Während der Entschärfung kam es zu kilometerlangen Staus.
Während der Entschärfung kam es zu kilometerlangen Staus. © Gerd Wallhorn

Ebenfalls gesperrt wurden ab 13.30 Uhr mehrere innerstädtische Straßen: die Weseler Straße zwischen Wolf- und Bahnstraße sowie Teile der Sternstraße und der Straße Im Waldteich. In der Sperrzone mussten keine Gebäude evakuiert werden, lediglich in der Sicherheitszone gab es Wohnbebauung. Hier mussten sich die Menschen "zivilschutzmäßig" verhalten - sie durften sich also von 13.30 Uhr bis zur Entwarnung nicht im Freien aufhalten.

Auch der Zugverkehr in Richtung Niederrhein musste von 14 Uhr bis gegen 14.30 Uhr ruhen, da der Streckenabschnitt von Oberhausen-Sterkrade bis Dinslaken gesperrt wurde. Während der Sperrung fuhren Züge aus Richtung Duisburg nur bis Oberhausen-Sterkrade und endeten dort vorzeitig. Die Züge aus Richtung Wesel beendeten ihre Fahrt in Dinslaken. Betroffen waren laut Bahn die drei Linien RE5 (Emmerich-Koblenz), RB33 (Aachen-Duisburg) und RB35 (Düsseldorf-Emmerich). Die Bahn setzte einen Busnotverkehr zwischen Sterkrade und Dinslaken ein. (we)