Oberhausen. Beliebte Reihe von WAZ und Lichtburg geht mit einem Publikumsliebling in die zweite Halbzeit. Der Film „Nur wir drei gemeinsam“ läuft am Donnerstag.
Mit dem Film „Nur wir drei gemeinsam“ des französischen Komikers Kheiron, Publikumsliebling des Münchener Filmfestes 2016, geht die beliebte Reihe WAZ-Kino-Café in die zweite Jahresrunde. Mit einer so genannten Dramödie beginnt der Kinosommer am Donnerstag, 3. Juli, im Lichtburg-Filmpalast.
Politische Brisanz und Unterhaltung
„Die Bezeichnung Dramödie passt ganz gut. Es gibt was zu lachen, aber der Film hat auch einen tragischen Hintergrund“, sagt Kino-Leiterin Petra Rockenfeller. „Es ist eine tolle Familiengeschichte.“
Mit Witz, Verstand und Leidenschaft erzählt der französische Schauspieler und Komiker Kheiron die Geschichte seiner Eltern, die 1984 mit ihm als Kleinkind aus Persien nach Frankreich flohen. Kheiron gelingt in seinem Debüt als Regisseur der seltene Spagat zwischen politischer Brisanz und bester Unterhaltung. Kheiron selbst spielt in dem Film die Rolle seines Vaters Hibat. Als Ayatollah Khomeini die Macht im Land übernimmt, fliehen er und seine Frau, die Krankenschwester Ferestheh, auf dramatischen Wegen und landen in den Pariser Banlieues.
Für den ersten Donnerstag im August steht der Film „Frühstück bei Monsieur Henri“ auf dem WAZ-Kinoprogramm, eine Komödie, ebenfalls made in Frankreich: Die Gesundheit des in die Jahre gekommenen Henri Voizot (Claude Brasseur) ist nicht mehr die beste. Also lässt sich der grummelige Mann darauf ein, seine Wohnung mit der jungen Studentin Constance (Noémie Schmidt) zu teilen, gibt aber strenge Regeln vor. Allein die Zusammenfassung der Hausordnung, an die sich Constance fortan halten muss, hat 20 Seiten – fortan muss die junge Frau kalt duschen („dauert nicht so lange“) und darf keine Männer empfangen („man braucht Regeln, wenn man in einer Gemeinschaft wohnt“). Bald hat Henri eine weitere Forderung an seine neue Mitbewohnerin: Sie soll dafür sorgen, dass sich sein Sohn Paul (Guillaume de Tonquedec) von Freundin Valérie (Frédérique Bel) trennt, die der Papa für eine Idiotin hält. Falls Constance Paul und Valérie auseinanderbringt, braucht sie sechs Monate keine Miete zu zahlen…
Donnerstagvormittag mit "Antonio, ihm schmeckt's nicht"
Am ersten Donnerstagvormittag im September kommt der Film „Antonio, ihm schmeckt’s nicht“ auf die Leinwand. „Ich hoffe, dass es klappt. Wenn man ein Halbjahresprogramm organisiert, ist immer ein bisschen Risiko dabei“, sagt die Kinoleiterin. Die Komödie basiert auf Jan Weilers Roman „Antonio im Wunderland“ und wurde von „Otto’s Eleven“-Regisseur Sven Unterwaldt Junior inszeniert. Ins Kino kommt die Bestseller-Adaption voraussichtlich am 25. August:
Jan (Christian Ulmen) und Sarah (Mina Tander) sind endlich verheiratet und verbringen ihre Flitterwochen in New York. Sie wollen die zweisame Zeit ganz ohne Familie genießen, aber Schwiegervater Antonio (Alessandro Bressanello) gesellt sich zu ihnen. Seine Ankunft sorgt für reichlich Wirbel und strapaziert nicht nur Jans und Antonios, sondern auch Jans und Sarahs Beziehung. Dabei gäbe es eigentlich jede Menge Grund zur Freude, denn Sarah ist schwanger.
Die Vorstellungen des WAZ-Kino-Cafés beginnen immer am ersten Donnerstag im Monat um 11.30 Uhr im großen Saal der Lichtburg, Elsässer Straße 26. Eintrittskarten kosten 5 Euro.
Mit der Kinokarte erhalten die Besucher eine halbe Stunde vor Beginn, ab 11 Uhr, im Kino-Foyer eine Tasse Kaffee und Gebäck so lange der Vorrat reicht.