Oberhausen. Wer die Nacht der Industriekultur genießen will, sollte seine Reisen planen. Es empfiehlt sich, nicht mehr als drei Spielorte anzusteuern.
Entdecken, erleben, mitmachen: Die Extraschicht 2016 zeigt heute Abend erneut, was die Metropole Ruhr an Kunst und Kultur zu bieten hat. Es gibt 48 Spielorte in 20 Städten, die durch Shuttlebusse verbunden sind. Oberhausen ist mit vier Erlebnis-Parcours dabei und außerdem eine Station für den Kult-Express, der am Hauptbahnhof hält. Gefeiert wird von 18 Uhr bis nach Mitternacht. Damit die Nacht der Industriekultur zum gelungenen Erlebnis wird, geben wir Tipps für Einsteiger und Wiederholungstäter.
Weniger ist mehr
Erfahrungsgemäß ist es unmöglich, mehr als drei Spielorte zu besuchen, wenn man die Aufenthalte wirklich genießen möchte. Die Spielorte der Wahl sollten idealerweise auf derselben Shuttle-Linie liegen. Eine Übersicht und der komplette Mobilitätsplan befinden sich im Extraschicht-Programmheft und sind auch online abrufbar (www.extraschicht.de). Online im Bereich „Meine Schicht“ werden die wichtigsten Fragen der Besucher geklärt (www.extraschicht. de/meine-schicht).
Coole Orte vor der Haustür
Wer nicht weit ausschwärmen möchte, findet vor der Haustür gleich vier Spielorte, die alle nicht weit voneinander entfernt sind: Auf dem Gelände der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg, Hansastraße 20, laden alle fünf Oberhausener soziokulturellen Zentren und das LVR-Industriemuseum zum gemeinsam organisierten Programm mit Musik und Tanz, Führungen durch die Ausstellung „Aufgeladen“, Physik-Show und Experimenten ein. Der Gasometer führt stündlich Besucher durch die „Wunder der Natur“. Im und rund ums Schloss geht’s um inszenierte Eleganz, und die Niebuhrg, Niebuhrstraße 61, lockt mit Magiern, Musical-Shows, Gauklern, Lesungen und diversen Bands.
Ausflug nach Duisburg
Schnell zu erreichen sind auch die Spielorte der Nachbarstädte Duisburg und Mülheim. Vom Bahnhof Obermeiderich, an dem sich die Niebuhrg befindet, gibt’s eine direkte Verbindung nach Duisburg Ruhrort, wo das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt 300 Jahre Hafengeschichte feiert. Von der Niebuhrg aus gelangt man per Shuttle außerdem direkt und bequem zum Landschaftspark Nord, zum Innenhafen und zum Stahlerlebnis bei ThyssenKrupp.
Verbindungen abrufen
Der VRR-Fahrtenplaner erleichtert den Besuchern der Extraschicht, die fernere Ziele ansteuern wollen, die Vorbereitung ihrer individuellen Entdeckungsreise. Alle ÖPNV-Verbindungen, inklusive der Extraschicht-Shuttle zwischen den Spielorten, können unter event.vrr.de/ExtraSchicht2016 abgerufen werden.
Industriekultur per Rad
Für Radfahrer gibt es eine Übersicht der Extraschicht-Spielorte, die mit dem eigenen Fahrrad über das Radwegenetz schnell erreichbar sind. Diese sind auf der Rückseite des Mobilitätsplans dargestellt. Detailkarten, sowie GPS-Tracks können von der Homepage (www.extraschicht.de) heruntergeladen werden.
Extrafahrten im Kult-Express
Auf der Nord-West-Bahn RB 36 wird Bahnfahren Kult: Auf der Strecke vom Oberhausener Hauptbahnhof nach Duisburg-Ruhrort sorgen Musiker mit Feten-Hits und Rockklassikern für Retrofeeling. Das Duo The Royal Squeeze Box intoniert die Songs auf dem Akkordeon. Außerdem wird der Hauptbahnhof zum Treffpunkt für Schlager- und Deutschrock-Fans.
Die Nacht der Industriekultur ist traditionell eine Nacht der starken Bilder. Die Ruhr Tourismus GmbH lobt zur Extraschicht 2016 einen Fotowettbewerb aus.
Alle Besucher können ihre zwei besten Fotos bis zum 3. Juli über ein Teilnahmeformular auf www.extraschicht.de hochladen.