Oberhausen. Veranstalter Markus Krampe plant in Oberhausen für 2017 ein neues Festival mit Stars der 90er. Er rechnet mit mehreren zehntausend Fans am Centro.

Ein sechstes großes Musikfestival nimmt Kurs auf Oberhausen: Wie unsere Redaktion erfuhr, werden sich im kommenden Jahr die Stars der 1990er Jahre auf dem Gelände hinter der König-Pilsener-Arena zur Freiluft-Sause einfinden. „Die 90er Jahre live“, so der Titel der ambitionierten Fete, soll sich zwischen den Oberhausener Großfestivals „Ruhr in Love“, „Oberhausen Olé“, „Olgas Rock“, „Oberhausen feiert“ und „Oberhausen rockt“ einreihen.

Die Größen der Bravo-Hits-Sampler

Veranstalter ist der durch die Schlagerparty „Olé“ bekannte Musik-Manager Markus Krampe, der unserer Redaktion die Freiluft-Sause bestätigt. Der Termin steht bereits fest: Am 5. August 2017 sollen 15 bekannte 90er-Jahre-Stars in der Neuen Mitte auftreten.

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Mit dem Festival „Oberhausen Olé“, so versicherte Krampe, habe die Fete aber nichts zu tun. Auch „Oberhausen Olé“ kehre nach dem frisch verlängerten Fünf-Jahres-Vertrag mit der König-Pilsener-Arena auf die Festivalfläche am Centro zurück.

In dem Besetzungsplan für das 90er-Jahre-Festival, der unserer Redaktion vorliegt, musiziert durchaus die Bundesliga der sogenannten Eurodance-Fraktion.

Der Besetzungsplan

Unter den klangvollen Namen befindet sich etwa das schwedische Quartett Ace of Base, das mit „All that She Wants“ und „The Sign“ Anfang der 1990er Jahre stilechte Ohrwürmer auf die CDs brachte. Auch die frisch wiedervereinte Boyband „Caught in the Act“ soll mit nostalgischem Charme und ihrem Gassenhauer „Love is everywhere“ die Feierfreunde locken.

Ebenfalls aus einer Jungs-Combo stammen die Briten von East 17, die 1993 mit „It’s Alright“ kaum von einem Bravo-Hits-Sampler wegzudenken waren. Während die 1999 aufgelöste und 2006 neugegründete Band eher zu den Raritäten des Festivals gehört, konnte man den Sänger Haddaway und seinen großen Hits „What is Love“ zuletzt schon mal häufiger in TV-Shows hören. Auch der 51-Jährige aus Trinidad und Tobago ist in Oberhausen dabei.

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Zum Line-up zählen auch der singende Zahnarzt Dr. Alban („Sing Hallelujah“, „It’s my Life“), das Frankfurter Dance-Projekt Culture Beat („Mr. Vain“, „Anything“) sowie das tanzende Trio Mr. President („Coco Jamboo“, „I Give you my Heart“).

Auch La Bouche („Sweet Dreams“, „Be my Lover“), Snap („The Power“, „Rhythm is a Dancer“) und Whigfield („Saturday Night“, „Another Day“) muss man Freunden der durch elektronischen Pop geprägten Musikepoche nicht näher vorstellen. So nimmt der Reigen mit Marc Oh („Never Stop that Feeling“), Oli P. („Flugzeuge im Bauch“), Corona („Rhythm of the Night“) und dem Captain Hollywood Project („More and more“) seinen Lauf. Schwof-erpobte Fans dürfen sich zudem auf eine hastige Südstaaten-Sohle mit der schwedischen Dance-Band „Rednex“ („Cotton Eye Joe“) einstellen.

Bemühungen um David Hasselhoff

Der Veranstalter rechnet mit 30.000 bis 40.000 Fans, denn die Open-Air-Sause soll nach dem Willen der Macher nicht weniger als die größte ihrer Art in Deutschland werden. Auch wenn Krampe einen illustren Namen für das Festival in Oberhausen nicht bestätigen kann, so soll es nach unseren Informationen hinter den Kulissen zumindest Bemühungen geben, den ehemaligen „Baywatch“-Bademeister und „Knight Rider“ David Hasselhoff („Looking for Freedom“) nach Oberhausen zu locken.

Update: Der Veranstalter hat nun auf der Festivalseite "90er-live.de" den Vorverkauf eröffnet.