Oberhausen. Nachdem einer Oberhausener Firma immer wieder Sprit gestohlen worden war, installierte das Unternehmen Kameras. Die überführten jetzt einen Spritdieb.
Mehrere tausend Liter Diesel haben Unbekannte einem Oberhausener Unternehmen abgezapft. Weil die Firma dem einen Riegel vorschieben wollte, wurden auf dem Betriebsgelände sogenannte Wildkameras installiert. Diese Geräte haben einen Bewegungsmelder, parallel zur Aufnahme benachrichtigen sie den Besitzer. Dieser Umstand hat nun dazu geführt, dass einem Spritdieb das Handwerk gelegt werden konnte.
Sonntagabend erhielten die Firmenbesitzer nämlich eine Nachricht über Bewegungen auf dem Betriebshof und informierten sofort über Notruf 110 die Polizei. Zeitgleich trafen Unternehmer und Polizisten am Tatort ein. Während die Polizisten das weitläufige Gelände durchsuchten, bemerkte der Anrufer ein verdächtiges Fahrzeug, das über eine Seitenstraße zur Mülheimer Straße fuhr. Sofort informierte er per Handy die Polizisten. Die standen günstig und stoppten den Flüchtenden.
Im Wagen saßen ein 39-Jähriger und sein minderjähriger Sohn. Zudem fanden die Polizisten eindeutige Beweismittel, die stark nach Diesel rochen. Auf dem Betriebshof entdeckten die Beamten schließlich neben einem bereits geknackten Lkw-Tank mehrere Behälter und Schläuche. Der Spritdieb hatte alles zurückgelassen, als er vor der anrückenden Polizei geflüchtet war.
Während der Spritdieb im Polizeigewahrsam auf seinen Termin beim Haftrichter wartete, übergaben Polizisten seiner Frau auf der Polizeiwache den minderjährigen Sohn. (we)