Oberhausen. Mit Tempo 105 raste ein Autofahrer durch Oberhausen. Als die Polizei den 48-Jährigen stoppe, rechtfertigte er sich mit den Worten: “Ich muss zur Toilette!“

Ein 48-jähriger Autofahrer ist mit über 100 Kilometer pro Stunde durch Oberhausen gerast. Als Grund für sein Tempo gab er ein dringendes Bedürfnis an.

Gegen 20 Uhr am Mittwochabend stoppte die Polizei den Polo-Fahrer auf der Osterfelder Straße, nachdem sie ihn mit Tempo 105 gemessen hatte. Abzüglich der Toleranz blieben 101 Kilometer pro Stunde - also 51 mehr als erlaubt. "Ich muss zur Toilette!", sagte der Raser laut Polizeibericht zu den Beamten.

Ein Argument, das die Polizei nicht gelten ließ: Den Verkehrsrowdy erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 280 Euro, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei Flensburg. (we)

Entschuldigungen der Verkehrssünder

Das sind die lustigsten, absurdesten und dreistesten Entschuldigungen von ertappten Verkehrssündern:

"Ich fahre so selten mit dem Wagen - der ist so schnell!"

Ein Mercedes-Fahrer beim Blitzmarathon im Juni 2013 in Dortmund.

"Das Auto ist so gut gerollt, deshalb konnte ich nicht bremsen".

Ein älterer Herr beim Blitzmarathon im Oktober 2012 in Herne. Er wollte sich bei VW beschweren.

"Is doch noch keine 6, der Blitzmarathon hat doch noch gar nicht begonnen!"

Ein 34-Jähriger, der der Polizei am Morgen des dritten Blitzmarathons in Bochum mit 26 km/h zu viel in die Radarfalle ging.

"Mein Hund ist noch nicht stubenrein. Ich habe es eilig."

Ein junger Mann aus Kevelaer, der 1998 in Geldern mit Tempo 148 statt der erlaubten 100 geblitzt wurde.

"Ich musste den Motor warmfahren, ein kalter Motor verbraucht schließlich viel mehr Benzin."

Ein junger Mann aus dem Kreis Wesel beim Blitzmarathon im Oktober 2012.

"Krass! Das mit meiner Radarwarner-App hat wohl nicht geklappt!"

Ein Autofahrer, der beim Blitzmarathon in Krefeld mit dem Smartphone auf den Knien erwischt wurde.

"Ich habe erst nach dem Unfall einen Schluck auf den Schreck getrunken!"

Eine Autofahrerin in Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, die im Juni 2013 nach einem Unfall als besonders redselig auffiel - und 1,61 Promille hatte.

"Der starke Wind hat mich angeschoben."

Ein 35-Jähriger, der im Oktober 2002 in Brandenburg mit 170 statt 120 km/h auf der A115 geblitzt wurde.

"Ich wollte nur die Lüftung einschalten."

Ein 31-jähriger Dortmunder, der beim Blitzmarathon im Oktober 2012 mit Warnblinklicht am Radarwagen vorbeifuhr. Er hatte keinen Führerschein.

"Ich musste hinter einer Biene herjagen um sie einzuholen und zu töten."

Ein Klassiker - 1984 in den USA zur originellsten Raser-Ausrede gekürt. Der Mann präsentierte dabei sogar eine tote Biene und gab hinterher zu, mehrfach mit der Masche durchgekommen zu sein.

"Mein Tempomat war defekt."

Ein Mann aus Herne, der 2006 mit 47 Stundenkilometern zu viel auf dem Tacho auf einer Autobahn erwischt wurde. Diese Argumentation ließen die Gerichte nicht gelten.

"Beim Gurt dachte ich, ich hätte ihn angelegt. Da ich heute Hosenträger trage, fühlen sich diese so an."

52-jähriger Autofahrer, der im Februar 2013 in Bielefeld mit dem Handy am Ohr erwischt wurde - und außerdem nicht angeschnallt war.

"Ich bin nicht zu schnell gefahren, ich bremse hier immer erst auf 30 runter."

Ein Herner, der mit Tempo 46 in einer 30er-Zone geblitzt wurde.

"Sie sind alle Clowns! Sie sind keine Polizisten! Dann sind sie grün, dann mal blau, dann beige. [...] Sie sind gefälscht!"

Eine 56-jährige Frau aus Würselen, die im September 2013 erst über "Rot" fuhr und dann das "Stopp"-Signal und die Anhaltekelle der Polizisten ignorierte.

"Gerade hat mich ein Freund angerufen und mich vor den Verkehrskontrollen der Polizei in der ganzen Stadt gewarnt."

Ein Autofahrer in Köln, der beim Blitzmarathon im Oktober 2012 von der Polizei beim Telefonieren am Steuer erwischt wurde.

"Am frühen Morgen war so wenig Verkehr, da war niemand gefährdet."

Eine 23-Jährige, die 2002 in Baden-Württemberg nachts um 3 Uhr innerorts mit Tempo 90 geblitzt wurde. Das Oberlandesgericht Karlsruhe ließ sich von ihrer Argumentation nicht überzeugen.

Quellen: Polizeipressestellen, dpa, WE

1/18