Oberhausen. Der Adventsbasar der Auferstehungskirche in Osterfeld findet 2015 zum 40. Mal statt. Überall in der Stadt sorgen Ehrenamtliche für das Gelingen.

„Alles beginnt klein, und schließlich wird es groß.“ Das kann man mit Fug und Recht über den Basar der Auferstehungskirche in Osterfeld sagen, der in diesem Jahr zum 40. Mal stattfindet. Wie in Osterfeld sind in diesen Wochen überall im Stadtgebiet hauptsächlich ehrenamtliche Helfer im Einsatz, um in Kitas, Gemeinden und Vereinen festliche Basare zu bestücken.

In Osterfeld war es die Frauenhilfegruppe des Melanchthon-Hauses an der Teutoburger Straße, die in den 1970er Jahren zum ersten Handarbeitsbasar am 1. Advent eingeladen hatte. Ein Maler aus Eisenheim gestaltete damals das handgezeichnete Plakat – das leider nicht mehr erhalten ist, bedauert Pfarrerin Barbara Bruckhausen-Liehr.

Alle feiern gemeinsam

Die anderen Frauenhilfen ließen sich mitreißen. Schon ein Jahr später reichte der Platz nicht mehr aus. Der Basar zog – nun veranstaltet von allen vier Frauenhilfen – ins Gemeindezentrum Kapellenstraße um. Die Leitidee war und ist bis heute: Alle feiern gemeinsam den ersten Advent.

Längst ist der Basar eine beliebte Gelegenheit, sich bei Kaffee, Kuchen, Suppe, Reibekuchen, Glühwein und Bratäpfeln zu unterhalten – und am Ende bleibt etwas Geld für einen guten Zweck übrig. In diesem Jahr geht ein Teil des Erlöses an „Puso sa Puso“ (von Herz zu Herz), eine Organisation, die in zwei Slums in Manila Schulprojekte organisiert. Ein anderer Teil geht ans Flüchtlingsreferat des Kirchenkreises Oberhausen. Zudem wird es einen Zuschuss geben für die Schalldämmung der Ruheräume des Familienzentrums „Arche Noah“.

Gottesdienst und Gemeindeversammlung

Der Basar der Auferstehungskirche öffnet am Samstag, 28. November (14-17 Uhr) im Gemeindezentrum Kapellenstraße.

Der Sonntag, 29. November, beginnt mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in der Kirche, Vestische Str. 86, es folgt um 11.30 Uhr die Gemeindeversammlung, bevor Basar und Flohmarkt von 12.30 bis 17 Uhr öffnen.

Mit den Jahren habe sich das Angebot verändert, sagt Bruckhausen-Liehr: „Manche erinnern sich noch an Seidenmalerei, Fimo-Schmuck, Wundertüten, selbstgebaute Schwippbögen, Batikbilder und Kalenderblatt-Tüten.“ Immer gab es Verkaufsschlager und Ladenhüter: „Und mancher Ladenhüter wurde später noch ein Verkaufsschlager.“

Für den Flohmarkt sammeln die Aktiven das ganze Jahr über: „Es kommt eine bunte Mischung aus Gebrauchsgegenständen und Raritäten zusammen – Bücher, Geschirr, Elektrogeräte, Glas, Bilder, Lampen, Spielzeug, Schallplatten Nippes. Und leider auch Müll.“

Viele Hände sind nötig, um alles auszupacken und zu dekorieren. Und genauso viele helfen im Hintergrund beim Spüldienst in der Küche, beim Auf- und Abbau, Einkaufen und Kochen.

Pfarrerin Bruckhausen-Liehr abschließend: „Allen, die in den vier Jahrzehnten mitgemacht haben und noch mitmachen, möchten wir an dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön sagen – ohne sie gäbe es unseren Basar- und Flohmarkt längst nicht mehr!“