Oberhausen. An der Baustelle an der Konrad-Adenauer-Allee bilden sich lange Schlangen zur Hauptverkehrszeit. Bei vielen Autofahrern liegen die Nerven blank. Die Baustelle wird noch bis zum Ende des Monats dauern.

Der Rückstau auf der Konrad-Adenauer-Allee wird seit dem vergangenen Montag für viele Autofahrer zur Geduldsprobe. Am Übergang der A516 zur B223 erneuert Straßen NRW die Verkehrsinseln, auf denen Schilder angebracht sind. Die Arbeiten werden noch bis zum Ende des Monats andauern. Vor allem in der Vorweihnachtszeit sind davon viele Touristen, die zum Weihnachtsmarkt ins Centro wollen, betroffen. Doch auch Oberhausener ärgern sich im alltäglichen Berufsverkehr über den Stau.

„Für eine Strecke mit einer regulär zwölfminütigen Anfahrt von der Stadtmitte bis zum Kaisergarten habe ich 1,25 Stunden benötigt“, sagt Leserin Manuela Hausendorf. Die Leidtragenden sind ihre Kinder. „Als Konsequenz wird mein Sohn den gesamten restlichen Monat nicht an seinem Training im Kaisergarten teilnehmen können. Das ist für ihn und mich sehr enttäuschend und ich denke, es geht vielen anderen genauso.“

Beschwerden über diese Baustelle sind auch bereits bei Straßen NRW eingegangen. „Wir haben zwei Rückmeldungen über die Staus erhalten. Aber die Arbeiten können leider nicht anders durchgeführt werden“, sagt Peter Beiske von Straßen NRW. Die Fahrbahn müsse von drei auf zwei Spuren verengt werden, da die Baufahrzeuge, zu denen auch Kräne gehören, dort Platz hätten. Außerdem müssten auch die Fußgänger sicher sicher durch den Bereich der Baustelle „geleitet“ werden, so Beiske.

Das ist keine Schikane

Dass die Bauarbeiten gerade jetzt im Weihnachtsgeschäft samt tourismusreichem Weihnachtsmarkt am Centro stattfinden, sei keine Schikane. „Wenn man danach geht, gibt es immer Veranstaltungen im Centro: Verkaufsoffene Sonntage, Veranstaltungen oder ähnliches“, argumentiert Beiske. „Nachts können die Arbeiten nicht durchgeführt werden, und wir können ja nicht alles in den Sommerferien bauen. Das würde es auch an der Kapazität der Baufirmen scheitern.“

Die neuen Bodenflächen für die Verkehrsschilder werden vor Ort gegossen. „Dadurch sind die weiteren Arbeiten überschaubar“, sagt Beiske. „Wir liegen im Zeitplan und werden wohl am 28. November auch fertig werden.“