Oberhausen. . 70 Bürger kamen zum ersten Workshop ins Zentrum Altenberg. Ihre Ideen reichen von neuen Netzwerken bis zur Skulpturen-Route.
Ein besseres Miteinander der Generationen, eine enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, mehr Bürgerbeteiligung, eine leisere Stadt, ein schönes Oberhausen – das sind einige Beispiele für Wünsche, die Bürger beim ersten Workshop zum Wettbewerb Zukunftsstadt am Montagnachmittag notierten.
Werden viele Bürger kommen oder warten wir vergebens? Die Frage hatten sich im Vorfeld Vertreter von Stadt und Fraunhofer Umsicht gestellt. Am Ende waren es etwa 70 Interessierte, die ins Zentrum Altenberg kamen und die Chance nutzten, ihre Vision von Oberhausen 2030+ zu formulieren. Ein überaus zufriedenstellendes und für die noch folgenden Veranstaltungen mutmachendes Ergebnis, hieß es denn auch aus dem Kreis der Organisatoren.
Stammtisch und Forschungsdialog
Zahlreiche weitere Veranstaltungen sind in den kommenden Wochen und Monaten geplant. Morgen, 12. November, gibt es ab 18 Uhr einen Stammtisch im „Jederman“, Gildenstraße 19. Ein Forschungsdialog bei Fraunhofer Umsicht (14-17 Uhr) folgt am 19. November.
Nähere Informationen auf
www.vision-2030-oberhausen.de
Die bislang eingegangenen Vorschläge haben eine große Bandbreite. Einige sind sehr allgemein gehalten, andere wiederum schon sehr konkret. Was etwa unter einem schönen Oberhausen zu verstehen ist, bedarf sicherlich einer Konkretisierung. Hingegen ist die Idee, eine Handelsplattform für Dienstleistungen sowie eine enge Kooperation von Forschung, Handwerk und Wirtschaft zu ermöglichen und damit auch zu werben, schon detaillierter. Wichtig ist den Menschen, dass für ein Oberhausen 2030+ immer auch ihre jeweiligen Wohnquartiere mit einbezogen sind, ihr direktes Umfeld also: barrierefreies Wohnen, Orte mit guter Aufenthaltsqualität, eine belebte Innenstadt sind hier einige Stichworte.
Eine Stadt der Autoren
Sehr konkrete Wünsche und Ideen gab es für den Themenbereich Kultur: mehr Veranstaltungen im Olga-Park, die Einrichtung eines Kultur-Taxis für ältere oder behinderte Menschen, einen eintrittsfreien Tag pro Jahr an jeder Kultureinrichtung, Förderung von Autoren, die Einrichtung einer Route, die zu den Skulpturen im öffentlichen Raum führt.
Im Themenbereich „Eine Stadt im Dialog“ wurde die stärkere Förderung und Anerkennung des Ehrenamtes vorgeschlagen. Mehr Mitbestimmung der Bürger ist ein weiteres Anliegen, zugleich wurde aber auch daran erinnert, dass die Politik letztendlich entscheiden und dabei die Gesamtstadt im Blick haben müsse.
Insgesamt umfasst der bundesweite Wettbewerb „Zukunftsstadt“ drei Phasen: Von der Entwicklung einer Vision über die Planung der Umsetzung bis hin zur Umsetzung. Die Stadt Oberhausen ist eine der 51 Städte, die für die erste Phase der Entwicklung einer kommunalen Vision 2030+ ausgewählt wurde. Die erste Phase läuft noch bis März 2016.