Oberhausen-Grafenbusch. . Die sanitären Einrichtungen unterhalb des Pavillons standen lange in der Kritik. Noch vor Weihnachten soll die neue Anlage am Teich fertig sein.
Am Morgen war – bis auf den Betonsockel – noch kaum was zu sehen, bis zum Nachmittag war am Donnerstag hinterm Kaisergartensee ein 50 Quadratmeter großes Holzhaus in die Höhe gewachsen: Dort entsteht derzeit eine ganz neue Toilettenanlage. Noch vor Weihnachten soll damit ein jahrelanger Mangelzustand endlich sein Ende finden.
Immer wieder hatten Kaisergartenbesucher in der Vergangenheit über den miserablen Zustand der alten Toilettenanlage unterhalb des Pavillons geklagt: „Die Anlage war insgesamt veraltet und deshalb auch schwer sauber zu halten. Außerdem war sie etwas weit weg vom Schuss, weshalb auch immer wieder Vandalismusschäden auftraten“, berichtet OGM-Sprecher Alexander Höfer. Deshalb habe sich die Geschäftsführung der OGM letztlich zu einem kompletten Neubau entschlossen. Eine Entscheidung, die Anette Perrey, Leiterin des Tiergeheges, sehr begrüßt: „Das ist eine totale Aufwertung, denn das große Manko waren hier immer die Toiletten. Unter unseren Besuchern sind auch viele ältere Leute und Familien mit kleinen Kindern, die nicht so lange durchhalten und zwischendurch halt immer mal zur Toilette müssen.“ Apropos kleine Kinder: Das neue Holzhaus wird nicht nur über zwei getrennte Toilettenanlagen für Männer und Frauen und eine für die Beschäftigten verfügen, sondern auch eine behindertengerechte Toilette sowie einen Wickelbereich für die jüngsten Besucher haben, der mit einem zusätzlichen Heizstrahler versehen wird.
Kosten von rund 120.000 Euro
Rund 120.000 Euro betragen die Gesamtkosten der Maßnahme, die von der OGM geplant und vom Oberhausener Unternehmen Geese-Bau umgesetzt wird. „Der Bau entsteht in einer so genannten Holzrahmen-Skelettbauweise. Die größeren Einzelteile der Konstruktion wurden erst bei Geese gefertigt, dann hier angeliefert und an Ort und Stelle auf der vorbereiteten Betonplatte montiert“, erläutert Architekt Frank Kuhla. Ein Betonsockel soll das Gebäude vor Spritzwasser schützen. Ansonsten dominiert Lärchenholz die Optik: „Das Holz wird nach und nach eine sehr schöne Färbung annehmen“, erklärt Zimmermann Peter Kreyenburg. „Mit seiner Holzbauweise fügt sich der Bau super in die Umgebung mit den Bäumen und den Brücken ein.“
Von der Nachbarschaft zum kleinen Gastronomiebetrieb „Haus am See“ versprechen sich die Verantwortlichen einen Nutzen für beide Seiten: „Für den Betreiber werden die neuen Toiletten eine echte Verbesserung sein und für uns ist es gut, wenn er ein Auge auf die Anlage haben wird“, sagt Höfer.