Oberhausen.. Leser ärgert sich übers unsaubere stille Örtchen am Kaisergarten. Die zuständigen Betreiber der Open Airea, Zaq, appellieren an die Nutzer.
Aufmerksam habe er den Bericht über zerstörte Wartehäuschen an Oberhausener Bushaltestellen in dieser Zeitung gelesen, sagt der 79-jährige Anwohner des Schladviertel – und will seine Wut über Vandalen in dieser Stadt nutzen, um auf ein anderes Ärgernis aufmerksam zu machen: Es geht um den Kaisergarten , eine der beliebtesten grünen Oasen in dieser Stadt und mit Galerie, Rehberger Brücke und Gedenkhalle ein wichtiges Touristenziel. Doch wer dort seine Notdurft verrichten müsse, der treffe zumindest am hinteren Ausgang auf schlimme Verhältnisse.
„Ich gehe wirklich häufig und gerne im Kaisergarten spazieren, meistens parke ich an den Sportplätzen. Weil ich Diabetiker bin, trinke viel und muss nach meinem Rundgang oft zur Toilette. Aber nicht da am Sportplatz. Die Toiletten sind wirklich unzumutbar“, sagt der Mann. Von schlimmen Gerüchen berichtet er, auch von Schmierereien. Es sei mehr als ärgerlich, dass am Kaisergarten nach den großen Investitionen in den neuen Spielplatz und die Rehberger Brücke „solche Toiletten vorzufinden sind“.
OberhausenSchmierereien und Gestank
Gemeint sind die stillen Örtchen an der Open Airea, eine Sportanlage mit Strandvolleyballfeldern, Mehrzweckplatz und einer Anlage für Skater und Skateboarder. Wie auch die Anlage selbst wird das Toilettenhäuschen vom Zentrum für Ausbildung und berufliche Qualifikation Oberhausen e.V. (Zaq) betrieben. Mindestens zwei Mitarbeiter von Zaq seien immer vor Ort, sie pflegen, warten und halten die Open Airea in Stand, gibt Zaq-Geschäftsführer Jürgen Kamps an, zusätzlich werde ein Reinigungsunternehmen beauftragt.
Viele Beanstandungen habe es seit der Einweihung der Open Airea 1998 allerdings nicht gegeben, so Kamps. „Das ist die erste, die direkt an mich herangetragen wurde.“ Dennoch: „Wir werden der Beschwerde sofort nachgehen.“
Kamps appelliert aber auch an die Besucher selbst: „Sie sind diejenigen, die die Toilettenanlagen benutzen, und sie sind es, die sich häufig leider nicht so verhalten, wie man es erwartet.“ Rund 60.000 Menschen kommen nach Kamps Angaben im Jahr zur Open Airea. Für sie wie auch für die Besucher des Kaisergartens ist die Toilettenanlage kostenfrei zu benutzen.