Oberhausen. Liebesschlösser an der Rehberger Brücke im Oberhausener Kaisergarten verursachen Reparaturkosten von rund 100.000 Euro. Die Polizei ermittelt.

Die Emschergenossenschaft prüft, ob das Anbringen von Schlössern an der Rehberger Brücke „Slinky Springs to Fame“ über den Rhein-Herne-Kanal am Kaisergarten – bislang stillschweigend geduldet – verboten werden soll. Der Grund: Die Beschädigungen häufen sich; schon jetzt betragen die Reparaturkosten rund 100 000 Euro.

Die Emschergenossenschaft, Betreiberin der Brücke, hat inzwischen Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet. Durch das Abnehmen oder Abschneiden der Schlösser sei die Brücke immer wieder stark beschädigt worden. Unter anderem hätten Unbekannte das Drahtnetz der Brücke herzförmig eingeschnitten.

Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren

Für die Polizei eine Straftat: „Bei einer solchen Sachbeschädigung drohen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe. Zivilrechtliche Ansprüche des Geschädigten bestehen natürlich auch noch.“ Die Emschergenossenschaft will die Schlösser demnächst in einer Vor-Ort-Aktion den Besitzern zurück geben.

Zeugenhinweise erbittet die Polizei unter Telefon 0208/826-0 oder per Mail an poststelle.oberhausen@polizei.nrw.de.