Oberhausen.

Die CDU-Ratsfraktion unter ihrer neuen Vorsitzenden Simone-Tatjana Stehr fordert nach dem ersten Prozess im Handy-Skandal den Rücktritt des Geschäftsführers der Stadttochter OGM, Hartmut Schmidt.

„Nachdem nun auch ein unabhängiges Gericht die erhebliche Mitschuld der OGM am Handyskandal festgestellt hat, erwarte ich die Konsequenzen des Geschäftsführers. Hartmut Schmidt muss jetzt endlich seinen Stuhl räumen“, sagte Stehr.

Täter handelten im Auftrag der Abteilungsleitung

Sie reagierte damit auf die Aussagen der beiden wegen Betrugs verurteilten früheren OGM-Mitarbeiter, sie hätten Prämien von bis zu 1000 Euro für die Absenkung von Telekommunikationskosten erhalten. Zudem hatte der Richter die Kontrolle bei der OGM als mangelhaft eingestuft.

„Es kann nicht sein, dass zwei Bauernopfer aus der letzten Reihe bestraft werden, während die hoch bezahlte Geschäftsführung keine Versäumnisse sieht“, sagt Stehr. Empört habe sie gelesen, dass die Täter im Auftrag ihrer Abteilungsleitung gehandelt und teure Handys sogar für Mitarbeiter besorgt hätten. „Wenn der Geschäftsführer behauptet, von alledem nichts mitbekommen zu haben, so ist das ein Stück aus dem Tollhaus.“