Oberhausen. . Die Wottelkirmes profitiert vom goldenen Oktober-Wetter. Bauern- und Handwerkermarkt sorgte für Besucherandrang am Wochenende.
Alte Freunde, neue Bekannte: Auf der Wottelkirmes in Königshardt kommen die Besucher schnell miteinander ins Gespräch, bleiben an jedem zweiten Stand stehen und vergessen dabei die Zeit.
Das goldene Oktober-Wetter hat dafür gesorgt, dass in den vergangenen Tagen ein ganzer Stadtteil auf den Beinen war. Von Donnerstag bis zum gestrigen Sonntag waren Tausende Menschen rund um den Theodor-Spiering-Platz zu Gast in Königshardt – Samstag und Sonntag lockte zudem der Bauern- und Handwerkermarkt in den Oberhausener Norden.
Das eigentlich beschauliche Königshardt erlebte einen Andrang der besonderen Art. Dicht an dicht drängten sich nicht nur die Bewohner des Stadtteils, sondern auch Besucher von außerhalb entlang der Stände und Buden auf der Königshardter Straße. Stimmungsvoll ging es etwa am Freitagabend zu: Während des Feuerwerks um 21 Uhr gab es kein Durchkommen mehr, bis in den späten Abend hinein freuten sich die Standbetreiber über guten Umsatz.
Kleine Kirmes ganz groß
Anziehungspunkt für die gesamte Familie war am Samstag und Sonntag der Bauern- und Handwerkermarkt. Interessiert schauten Jung und Alt dem Imker über die Schultern, der einen kleinen Lehr-Bienenstock mitgebracht hat. Erst zögerlich, aber dann doch mit großen Augen beobachteten die jungen Besucher das Treiben der fleißigen Bienen.
Mehr als 70 Stände
Am gestrigen Sonntag wurde traditionell um 10.30 Uhr der Autoscooter zum Kirchenraum. Die katholische Kirche St. Barbara lud hier zum Erntedankgottesdienst.
Mehr als 70 Stände und Fahrgeschäfte warteten auf die Besucher rund um den Theodor-Spiering-Platz.
Nur wenige Meter weiter machte ein Allerlei der verschiedensten Gerüche Appetit – geräucherter Lachs, Käsespezialitäten oder Flammkuchen nach Elsässer Art. Sich von den zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten nicht wenigstens zu einer kleinen Kostprobe hinreißen zu lassen, war fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Viele Vereine und Institutionen nutzten zudem die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Rasse- und Ziergeflügel ließen die Züchtern von „Frisch Auf“ aus Schmachtendorf von den Zuschauern bewundern, während die Welthungerhilfe einen Trödelmarkt für den guten Zweck veranstaltete.
Nicht nur mit Speis und Trank punkteten die Aussteller. Handwerker der unterschiedlichsten Couleur boten ihre Waren an. Mitunter wurde an Ort und Stelle vorgeführt, wie Hufeisen gefertigt oder Seile gedreht werden. Das Besondere daran: Die kleinsten Marktbesucher durften unter fachmännischer Anleitung selbst Hand anlegen. Ob im Anschluss eine Karriere als Schmied eingeschlagen wird? Das kann nur die Zeit zeigen.
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