Oberhausen. . Bewegung kommt in die Vermarktung des ehemaligen Stahlwerkgeländes. Zwei Gastronomie-Unternehmen und zwei große Einzelhändler zeigen Interesse.
Der Eigentümer des ehemaligen Stahlwerksgeländes, die Euro Auctions Immobilien GmbH, steht mit zwei weiteren Gastronomie-Unternehmen und zwei großen Einzelhändlern in Verhandlungen, die sich gegenüber dem Centro ansiedeln wollen. Zudem spreche man derzeit mit zwei Händlern für Kraftfahrzeuge über eine Ansiedlung, sagt Euro Auctions-Berater Basil O’Malley.
„Namen möchte ich allerdings noch nicht nennen, da die Gespräche noch im Gange sind.“ Man habe Verschwiegenheit vereinbart, so lange es noch keinen Vertragsabschluss gibt.
Bei den Einzelhandelsunternehmen soll es sich in einem Fall um ein Möbelhaus handeln. Bekanntlich hat XXXL-Möbel Rück in der Vergangenheit Interesse bekundet, sich dort anzusiedeln. O’Malley erklärte allerdings lediglich, dass es in beiden Fällen um Branchen gehe, die kein Zentren-relevantes Sortiment anbieten. Das mache die Sache schwierig. Bekanntlich hatte die Bezirksregierung die Stadt im vergangenen Jahr angewiesen, dem Sportartikelhändler Decathlon die Genehmigung zu verweigern, sich dort anzusiedeln. Als Grund dafür wurde die räumliche Nähe zu anderen Sportgeschäften genannt.
Keine Schnellrestaurants
Zu den beiden geplanten Restaurants erklärte O’Malley, dass es sich dabei nicht um Schnellrestaurant-Ketten mit einem Drive-In à la McDonald's handele. Er ist zuversichtlich, dass jeweils wenigstens ein Restaurantbetreiber und ein großer Einzelhändler im kommenden Jahr mit den entsprechenden Baumaßnahmen beginnen wird.
Dasselbe erhofft sich O’Malley auch im Fall der beiden Fahrzeughändler. Hier setzte man auf eine zügige Entscheidung. „Ich erwarte, dass mindestens bei einem Händler im Laufe des kommenden Jahres die Ansiedlung gelingt.“
Enttäuscht zeigt er sich darüber, dass die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie 105 nicht gebaut wird, weil die Oberhausener die in dem Ratsbürgerentscheid abgelehnt haben.
Zur Frage, ob man mit der Stadt über einen Grundstückstausch verhandele – die Stadt verkauft die für den Trassenverlauf der 105 zurückbehaltene Fläche und erhält dafür Gelände nahe dem Fraunhofer Institut, um dort forschungsnahe Betriebe ansiedeln zu können – erklärte O’Malley: Darüber gibt es bislang keine Gespräche.“
Der Berufskleidungshersteller und -händler Engelbert Strauss will Ende September mit dem Bau seines Geschäfts auf dem Gelände beginnen und damit 50 neue Jobs nach Oberhausen bringen.