Düsseldorf. Ein Schwertransport hat im Kreuz Breitscheid seine 80 Tonnen schwere Last verloren. Die Autobahn war lange gesperrt – und es sind Nacharbeiten nötig.
Eine 80 Tonnen schwere Siebmaschine für den Bergbau ist am Kreuz Breitscheid von einem Schwertransporter gefallen. Sie blockiert seit Montagabend um 22.30 Uhr zwei Fahrstreifen der A3 Richtung Oberhausen, wie die Polizei Düsseldorf mitteilt. Der Lkw wollte von der A52 auf die A3 – in der Auffahrt passierte der Unfall.
Erst nach mehr als 15 Stunden konnten die Sperrungen am Nachmittag aufgehoben werden, berichtete die Polizei. Am Donnerstag werden einzelne Fahrspuren der A3 und der A52 aber erneut von 8 bis 16 Uhr gesperrt, weil bei dem Unfall entstandene Fahrbahnschäden repariert werden müssen, wie Straßen.NRW mitteilte.
Ladung war wohl nicht richtig gesichert
Wieso die schwere Last vom Hänger rutschte ist bisher noch unklar. Es gibt aber erste Einschätzungen der Beamten vor Ort: Der Fahrer (40) aus der Schweiz war zu schnell, die 22-Meter-Ladung war nicht entsprechend gesichert.
Um das schwere Förderband zu bergen, müssen Kräne aufgebaut werden, die die Maschine auf einen Tieflader heben. Gegen 6 Uhr startete die Bergung. Die Suche nach einem Bergungsunternehmen sei schwierig gewesen, erklärt die Polizei: Die ersten Firmen schauten sich die Lage vor Ort an und lehnten den Auftrag ab. Erst der dritte Unternehmer übernahm den Fall.
Da das Kreuz Breitscheid zu den meistbefahrenen Autobahnkreuzen in NRW gehört sind lange Staus vorprogrammiert. Die Straßenmeisterei hat daher einen Sichtschutzzaun aufgebaut, um den Stau durch Gaffer zumindest ein wenig abzumildern.
Anfangs hatte die Polizei noch vermutet, dass für die Bergung auch die letzte befahrbare Spur gesperrt werden müsse, um den Kran aufzubauen. Dann wäre die A3 Richtung Oberhausen komplett dicht gewesen. Aber das war am Ende doch nicht nötig.
Schaden im sechsstelligen Bereich
Der Fahrer des Unfalllasters wurde nicht verletzt. Auch an einem Auto, das hinter dem Schwertransporter fuhr, gab es nur Blechschäden. Die Polizei rechnet mit einem Gesamtschaden im sechsstelligen Bereich.