Oberhausen. . Bei Oberleitungsarbeiten an einer Bahnstrecke in Oberhausen sind am Samstagnachmittag vier Personen verletzt worden. Zugausfälle bis späten Abend.

Bei Arbeiten an einer beschädigten Stromleitung der Bahn bei Oberhausen ist am Samstag ein Mann schwer verletzt worden. Er und zwei Leichtverletzte erlitten einen Stromschlag, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Der Triebwagenführer, der die Arbeiter zu der Unfallstelle gebracht hatte, kam mit einem Schock ins Krankenhaus. Ein Personenzug habe zuvor die Leitung bei seiner Fahrt Richtung Dinslaken aus noch ungeklärter Ursache beschädigt, teilte die Bundespolizei weiter mit. Der Schwerverletzte musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Fachklinik nach Duisburg geflogen werden.

Warum der Zug die Stromleitung beschädigte, sollen nun Ermittlungen des Eisenbahnbundesamtes klären. Nach Informationen der Bundespolizei wurden keine Passagiere verletzt.

Züge fahren seit 21.30 Uhr wieder

Die Unfallstelle war am Nachmittag abgesperrt und wurde von Experten des Eisenbahnbundesamtes und der Bundespolizei untersucht. Es kam zu massiven Störungen und Ausfällen im Bahnverkehr zwischen Duisburg und Wesel. Auch der ICE-Verkehr zwischen Frankfurt und Arnheim war betroffen. Die Züge wurden bereits ab Köln über Mönchengladbach umgeleitet und hielten nicht in Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen und Arnheim.

Laut Auskunft der Bahn war die Strecke ab 21.30 Uhr zumindest eingleisig befahrbar, so dass die Verbindungen über Oberhausen wieder aufgenommen werden konnten. Verspätungen gab es aber noch. "Voraussichtlich werden die Züge zum Betriebsbeginn gegen 4 Uhr wieder störungsfrei fahren können", sagte ein Bahn-Sprecher unserer Redaktion um 22.30 Uhr. (we)

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