Oberhausen. . Sechstägige Fronleichnamskirmes profitierte von sehr gut besuchten Starttagen. Sterkrader Rummel nach Unwetterwarnung am frühen Samstag vorsorglich geräumt. Große Sorge nach Unfall.

Der schwere Unfall mit vier Verletzten vom Samstagabend färbt die Bilanz der sechstägigen Fronleichnamskirmes in Sterkrade: „Wir sind tief betroffen und in Gedanken bei den Verletzten“, sagte Ronny Schütze von den Oberhausener Schaustellern. „Sonst hätten wir von einer rundum gelungenen Kirmes sprechen können“, resümiert Schütze weiter.

Vor allem die Starttage waren aus Sicht der 380 Schausteller „ideal“. Der traditionelle „Kirmesheiligabend“ am Mittwoch, zu dem seit vielen Jahren längst die komplette Kirmes öffnet, gehörte zu den umsatzstärksten Tagen, besonders für die Getränke- und Schlemmerstände. Die Temperaturen knapp unter und über 20 Grad passten. Der Freitag bremste den Zuspruch mit mehr als 30 Grad in der Mittagszeit dagegen aus.

Eine Million Besucher waren in Sterkrade

„Die Mischung der Fahrgeschäfte hat gestimmt. Das haben wir an den stabil guten Besucherzahlen auf den Fahrgeschäften gemerkt“, sagt Horst Ohletz, zuständiger Bereichsleiter bei der Stadt.

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Die Besucherzahl von rund einer Million Besucher soll erreicht worden sein. Vor allem die Großfahrgeschäfte wie die Schaukel „Konga“, das Riesenrad oder die Boxbude „Fight Club“ lockten besonders viele neugierige Besucher an.

Positiv, so Ohletz, hätten sich die Kontrollen ausgewirkt, die in Zusammenarbeit von Jugendamt und Polizei durchgeführt wurden. „Weniger junge Kirmesbesucher wurden mit für ihr Alter nicht erlaubtem Alkohol erwischt.“

Kirmes wegen Unwetterwarnung geräumt

In der Nacht von Freitag auf Samstag musste die Kirmes aufgrund einer Unwetterwarnung um 0.30 Uhr geräumt werden. „Zu diesem Zeitpunkt war der Kirmestag weitgehend gelaufen“, sagt Stadtsprecher Rainer Suhr. Die Kirmesfläche wurde ohne Probleme geräumt. Das Zusammenspiel der beteiligten Ordnungskräfte habe gut funktioniert. Planmäßig hätten die Buden und Karussells in der Kirmesnacht noch bis um 2 Uhr öffnen können. Für die vorausschauende Räumung erhielten die Kirmesveranstalter überwiegend Lob.

Traditionsveranstaltungen wie die Musikabende in der Gastronomie „Zum Ritter“ oder der SPD-Seniorenempfang der „AG 60+“mit Kuchen und Tombola in der „Schwarzwald-Christl“ erreichten gewohnt gute Besucherzahlen. Für die meisten Schausteller geht es weiter nach Mülheim -Saarn, wo in 14 Tagen der Rummel beginnt.