Oberhausen. . Sollte die OGM weniger Geld von der Stadt erhalten, wären nicht alle Grünflächen zu halten. Vor zehn Jahren gab es noch 3,5 Millionen Euro mehr.
Sie soll dafür Sorge tragen, dass Spielplätze sicher sind, Grünanlagen, Parks und Friedhöfe gepflegt werden und Sportanlagen für Wettkämpfe vorbereitet sind: Die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) ist für die Instandhaltung der Grünflächen in der Stadt zuständig. Dass die Geldmittel, die der Stadttochter zur Verfügung gestellt werden, gerade so eben für den Status quo ausreichen, betont Geschäftsführer Hartmut Schmidt. „Sollte es weniger Geld geben, dann muss über die Aufgabe von Fläche nachgedacht werden“, zielt er auf Diskussionen in der örtlichen Politik ab, in denen es um das Budget der OGM geht.
Ergebnis bis Ende des Jahres
Mit der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) würden derzeit Gespräche laufen, um die Zuständigkeiten bei der Grünpflege im öffentlichen Raum klarer zu regeln, so Hartmut Schmidt. Bislang gebe es durchaus einige Kompetenzgerangel. „Für Baumscheiben sind wir zuständig, für den Weg dazwischen jedoch die WBO“, erklärt der OGM-Chef.
Bis zum Ende des Jahres sollen die Gespräche beendet sein, die in einer Vertragsanpassung zwischen OGM und WBO münden sollen.
„Wir bekommen momentan 10,588 Millionen Euro pro Jahr als Leistungsentgelt für das Grünflächenmanagement von der Stadt – brutto“, so Schmidt. „Diese Summe ist noch bis zum Jahr 2017 festgeschrieben.“ Darin sind die Pflege von Rasen, Gehölzen und Hecken enthalten, das Schneiden und Fällen von Bäumen sowie die Laubbeseitigung enthalten. Ferner gehören die Reinigung der Kinderspielplätze, Kontrolle und Reparatur der Spielgeräte als auch die regelmäßige Sportplatzpflege zum Leistungskatalog.
Kunstrasenplätze sind weniger wartungsintensiv
„Unterm Strich haben wir etwa 3,5 Millionen Euro weniger für die Grünflächen zur Verfügung als noch vor zehn Jahren“, rechnet Schmidt vor, welche Sparanstrengungen bereits unternommen wurden. Zudem sei die Grünunterhaltung ein Bereich, der auf Zuschüsse angewiesen sei, sich nicht durch Gebühreneinnahmen selbst deckt.
Ralf Dombrowski, Leiter des OGM-Bereichs „Grün, Sport und Zentraler Betriebshof“, erklärt, wie an einer „Weiterentwicklung der Pflege“ gearbeitet wird. „An der Buschhausener Straße hatten wir 13 kleine Rasenflächen, die mussten immer mit großem Arbeitsaufwand gemacht werden.“ Jetzt sei man jedoch dabei, diese Fläche mit neuen Gräsern zu bepflanzen. „Die müssen dann nur noch zwei Mal im Jahr gepflegt werden.“
Bei den Sportstätten gab es in den vergangenen Jahren bereits Veränderungen: Asche- und Rasenplätze wurden durch Kunstrasenplätze ersetzt, die weniger wartungsintensiv sind – zuletzt wurde ein dementsprechender Platz beim BV Osterfeld eröffnet. Als nächstes soll auf der Fläche des ehemaligen Freibads am Stadion Niederrhein ein Kunstrasenplatz entstehen. „Derzeit gibt es auch Überlegungen für die Pflege des Straßenbgleitgrüns private Partner ins Boot zu holen“, berichtet OGM-Geschäftsführer Horst Kalthoff. „Dazu laufen derzeit Gespräche.“