Oberhausen. . Interessante Kultur- und Freizeitangebote müssen nicht immer Geld kosten. Viele Möglichkeiten werden in Oberhausen komplett zum Nulltarif angeboten.

Eine sinnvolle Freizeitgestaltung muss nicht zwangsläufig mit hohen Kosten verbunden sein: Ob Spiel, Sport oder Kultur, bei vielen Angeboten in der Stadt gilt: Eintritt frei. Eine Auswahl.

Der Kaisergarten bietet nicht nur eine tolle Parkanlage samt großem Teich, sondern auch noch zwei große Spielplätze für die kleinen Besucher. Im Tiergehege warten Schafe, Ziegen und andere Kleintiere darauf, entdeckt und gefüttert zu werden.

Gespielt werden darf auch am Spielmobil der Ruhrwerkstatt - „Der dicke Brummer“ ist ganzjährig unterwegs und für Kinder von 6 bis 13 Jahren geöffnet. Das Gefährt tourt quer durch Oberhausen und bleibt jeweils eine Woche an einem Standort. Aktuelle Termine und Standorte gibt es bei der Ruhrwerkstatt (www.ruhrwerkstatt.net).

Industrieruinen im OLGA-Park

Der Osterfelder OLGA-Park bietet bei freiem Eintritt mit seinen Industrieruinen und Kunstinstallationen viel Sehens- und Entdeckenswertes. Noch dazu wartet der Park, der anlässlich der Landesgartenschau 1999 auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Osterfeld eröffnet wurde, mit einem Aussichtsturm auf, der einen Überblick über das Gelände und die Stadt ermöglicht.

Am selben Ort findet unter dem Motto „Umsonst & Draußen“ am 7. und 8. August wieder das Festival „Olgas Rock statt. In den vergangene Jahren spielten hier schon Bands wie „Jupiter Jones“ oder „Kraftklub“, in diesem Jahr rocken unter anderem „Adam Angst“ und „The Smith Street Band“ die Bühne. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird trotzdem gerne angenommen.

Offene Bühne im Folk-Club

Wer es zunächst eine Nummer kleiner mag, der ist beim regelmäßig stattfindenden Folk-Club im Zentrum Altenberg am 3. Juni richtig. Die Veranstaltung bietet eine offene Bühne für Musiker, Dichter oder andere Künstler, die, nach Absprache mit den Moderatoren, ihr Können präsentieren dürfen. Die Veranstaltung startet um 20 Uhr, nach 23 Uhr geht es mit einer offenen Jam-Session weiter.

Geschichtsinteressierte kommen im Bürgerzentrum „Alte Heid“ auf ihre Kosten: Der ehemalige Hochbunker beherbergt im Untergeschoss die Ausstellung „Heimatfront – vom Blitzkrieg in Europa zum Luftkrieg an der Ruhr“. Die Dokumentation beleuchtet unter anderem die aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes und die alliierten Gegenangriffe auf deutsche Städte und Industrieregionen – auch auf Oberhausen. Führungen für Gruppen sind nach Absprache ebenfalls möglich.

Heimspiele und Eröffnungsfeiern

Der selben Epoche widmet sich auch die Ausstellung „Oberhausen im Nationalsozialismus“ in der Gedenkhalle. Dabei verbinden sich die Schwerpunkte „Oberhausener Stadtgeschichte 1933 - 1945“, „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ sowie „Gedenken und Erinnern in Oberhausen“ miteinander.

In der Ludwiggalerie hält Autor Raphael Fellmer am Dienstag, 2. Juni, ab 19 Uhr, passend zu diesem Thema, einen Vortrag mit dem Titel „Glücklich ohne Geld“. Der Referent berichtet von seinen Erfahrungen, mit dem zu leben, was in der Überflussgesellschaft zu viel produziert und meist auch vernichtet wird. In der Galerie können zudem häufig auch die Eröffnungsfeiern neuer Ausstellungen kostenfrei besucht werden.

Nach dem Aus des Eishockeyklubs „Revier Löwen“ hat sich zumindest der Skaterhockeysport fest in der Stadt etablieren können: Dabei wird mit Inlineskates und Ball statt Kufen und Puck gespielt. Neuerdings gehen die Regionalliga-Cracks der „Miners Oberhausen“ sogar in einer eigens umgebauten Halle auf Punktejagd: In der Pflugbeil-Arena, der früheren Eishalle Vonderort, trägt der Klub seine Heimpartien aus – ohne Eis, dafür aber auch schnell und spannend. Der Eintritt zu den Heimspielen ist frei, die Spieltermine sind im Internet unter www.miners-oberhausen.de finden.