Oberhausen. . Die Stadt trumpft in der Nacht der Industriekultur mit vier Spielstätten auf. Gasometer, Ludwiggalerie und Industriemuseum sind seit 15 Jahren dabei.
Die Extraschicht, höchster Feiertag der Industriekultur und größte Schau der kreativen Vielfalt im Revier, feiert 15-jähriges Jubiläum am 20. Juni. Oberhausen ist mit dem Gasometer, dem Industriemuseum und der Ludwiggalerie die Stadt mit den meisten Spielorten, die von Beginn an jedes Jahr dabei gewesen sind und spielt mit vier Erlebnis-Zentren im Jubiläums-Kulturfest die Hauptstadtrolle in der Metropole Ruhr-West. Dazu gehören auch Dinslaken, Bottrop, Mülheim, Duisburg und Moers.
Tanz unter der Gasometer-Kuppel
Bewegung in Weiß: Das Motto des Extraschicht-Programms im Gasometer verweist auf den Höhepunkt der ersten Nacht der Industriekultur im Jahr 2001. „Um Mitternacht hat sich damals ein Brautpaar bei uns vor laufender Kamera das Ja-Wort gegeben“, sagt Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz. „Das aufgreifend, wird der Tanztempel Gelsenkirchen den oberen Teil des Gasometers mit Tanz und Akrobatik bespielen, korrespondierend zur Lichtinstallation und unterstützt von einer Sopranistin. Ergänzt von stündlichen Führungen durch die Ausstellung und Mike’s Discovery Jazzband, die draußen spielt, wird das sicher ein runder Abend.“
Ruhrtopcard-Inhaber zahlen den halben Preis
Das Extraschicht-Ticket gilt für alle Veranstaltungen und am 20. Juni für alle Shuttlelinien und den Nahverkehr des VRR bis 7 Uhr am nächsten Morgen.
Tickets gibt es an allen Spielorten, an Fahrkartenautomaten, im WAZ-Leserladen, Helmholtzstraße 30. Preise: VVK 17, erm. 14 Euro, 4 Personen 58 Euro, Tageskasse 20 Euro. Ruhrtopcard-Besitzer zahlen im VVK die Hälfte. Info: www.extraschicht.de
Die Schönheit der Kunst passt zur Schönheit der Landschaft, um die es in der Ausstellung „Green City“ geht, die zurzeit in der Ludwiggalerie die Hauptrolle spielt. Sie zeigt den Strukturwandel von den 50er Jahren bis heute in Fotografien, Gemälden, Skulpturen, Installationen. „Es werden Führungen für Erwachsene und von Kindern für Kinder auf Augenhöhe angeboten“, sagt Galerie-Sprecherin Caroline Tilmann-Schumacher. „Im Schlosshof wird der Künstler Klaus Dauven mit Hochdruckreiniger und Staubsauger aktiv, es gibt eine Kreativ-Werkstatt und eine Performance der Künstlerin Susan Feind mit den Hühnern namens Unglaublich und Vorzüglich.“
Bunte Vielfalt
Über den illuminierten Pfad geht’s von dort aus zur Slinky-Brücke, wo die Soziokulturellen Zentren die Bühne gemeinsam bespielen. „Bunte Vielfalt“ ist Motto des Programms aus Rock, Musical, einem Country-Reggae-Polka-Gemisch und Jazz. Zum Jahrmarkt der Möglichkeiten lädt das Industriemuseum ein und bietet ein Best of aus 15 Jahren Extraschicht mit Gießen, Schmieden, Modenschau und passender Musik sowie ein physikalisches Experimentierfeld für Groß und Klein.
Kultur auf Schienen: Oberhausen wird Kotenpunkt der Extrafahrten. Die Regionalbahn RB 36, die nach Duisburg-Ruhrort fährt, wird zum Shanty-Express und auch der Bahnhof wird mit Walk-Acts und Musik bespielt.
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