Oberhausen. Zuletzt gaben sich die Macher des Spionagemuseums am Centro kämpferisch: Doch seit dem 1. Mai sind die Türen endgültig geschlossen.
Noch vor eineinhalb Wochen hat sich Ingo Mersmann, Chef des Spionagemuseums „Top Secret“ im Centro, kämpferisch gegeben: Doch nun sind die Türen geschlossen.
Am 11. März musste das Museum mit Spionage-Exponaten und Themen-Ausstellungen einen vorläufigen Insolvenzantrag stellen. Die wirtschaftliche Entwicklung sei seit der Übernahme vor etwas mehr als einem Jahr zwar sehr gut gewesen. Eine zu hohe Miete und Altlasten der Vorbetreiber hätten den Betrieb dennoch so stark belastet, dass er nicht kostendeckend weitergeführt werden könne, begründete das Museum damals den Schritt. Die Rede war von einem monatlichen Defizit von rund 15.000 Euro.
Führerbunker-Nachbau hatte bundesweit Beachtung gefunden
Ab dem 1. Mai wollte Mersmann das Museum mit einer neuen Gesellschaft weiterführen. Stattdessen gab „Top Secret“ nun auf seiner Internetseite aber die Schließung bekannt.
16 Mitarbeiter beschäftigte das Spionagemuseum. Bundesweite Beachtung fand zuletzt die Ankündigung einer Ausstellung mit der Nachbildung des Berliner Führerbunkers für den Herbst. (dihei)